Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel: «Williams und Mercedes zu stark»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel qualifizierte sich in Monza als Achter

Sebastian Vettel qualifizierte sich in Monza als Achter

Nach Platz 8 im Qualifying von Monza hofft Sebastian Vettel, dass er im Rennen am Sonntag noch ein paar Plätze nach vorne kommen kann. Die beiden Teams an der Spitze seien aber wohl außer Reichweite, fürchtet er.

Startplatz 8 war sicher nicht das, was sich Sebastian Vettel und sein Team für den Samstag in Monza vorgestellt hatten. Einziges kleines Trostpflaster für den Vierfachweltmeister könnte nur sein, dass er vor seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo liegt, der das Training als Neunter abschloss.

Auf die Frage, was denn überwiege, Freude, vor Ricciardo zu sein oder Ärger über Platz 8, kam wie aus der Pistole geschossen «Ärger.» Im Grunde sei ihm das aber egal, sagte Vettel. «Ich wäre hier lieber auf Platz 2 und er auf Platz 1, aber dafür hätten wir beide eine bessere Ausgangsposition. Das Ziel ist immer, ganz vorne zu stehen und wenn man das nicht kann, dann möglichst weit vorne. Natürlich ist es gut, vor dem anderen zu sein, aber das ist nicht so entscheidend. Wir müssen sehen, dass wir morgen zusammen nach vorne kommen.»

Für dieses Wochenende hatte der Heppenheimer allerdings schon damit gerechnet, dass es kein leichtes Spiel werden würde. «Wir wussten, dass es für uns hier schwer werden würde. Es gibt nicht allzu viele Kurven, in denen man Zeit gutmachen kann. Es ist nicht so, als hätte ich irgendwo extrem viel liegenlassen. Es war einfach eng und wenn man dann sieht, dass man am Ende der Kette ist, ist man natürlich etwas verärgert. Alles in allem war es aber ganz gut und vielmehr war heute nicht drin. Die erste Runde war sehr gut, in der zweiten habe ich versucht, etwas mehr Risiko zu gehen und es ging sich leider nicht aus», erklärte Vettel.

Im Rennen sei aber durchaus noch einiges möglich und, obwohl Monza eine erklärte Motorenstrecke ist, hofft der Red-Bull-Racing-Pilot zumindest das Beste. «Wir haben gesehen, dass im Rennen sehr viel passieren kann», meinte er. «Das ist jetzt unsere Ausgangslage. Ich wäre gerne weiter vorne, das ist klar, aber es ist auch klar, dass es kein Wunschkonzert ist. Schau'n wir mal, was wir morgen noch machen können. Ich glaube, unser Rennspeed ist gerade gegenüber McLaren etwas besser, Ferrari ist schwer einzuschätzen, Williams und Mercedes sind zu stark.»

Eine Möglichkeit, die lästige Konkurrenz ganz vorne loszuwerden, wäre ein Unfall am Start und Vettel scherzt: «Wenn es die ersten drei Reihen weg kegelt, dann wäre es mir auch nicht unrecht, aber ich glaube nicht, dass das sehr wahrscheinlich ist. Ich hoffe aber, dass ich gut durchkomme und im Idealfall schon ein paar Plätze gutmachen kann, aber das wird sich zeigen. Man kann gut überholen. Wir können definitiv in die Punkte fahren und Top Fünf wäre wohl das Idealergebnis. Mercedes und Williams sind weg, aber der Rest ist, glaube ich, in Reichweite.»

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