Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

António Félix da Costa: «Formel-1-Traum aufgegeben»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Traum begraben: Mit nur 23 Jahren hat António Félix da Costa seinen langjährigen Lebenstraum von der Königsklasse des Motorsports begraben. Stattdessen konzentriert er sich auf die DTM.

Lange hatte der ehemalige Red Bull-Junior António Félix da Costa von einem Formel-1-Einsatz träumen dürfen, schliesslich durfte er sowohl im Toro Rosso- als auch im Red Bull Racing-Renner zu Testzwecken ausrücken. Doch nun verkündet der 23-Jährige aus Lissabon im Rahmen des DTM-Laufs auf dem Lausitzring: «Zu Saisonbeginn hatte ich noch die Hoffnung, in die Formel 1 aufsteigen zu können, doch diese habe ich sehr bald aufgegeben.Ich bin erst 23 Jahre alt, natürlich ist das etwas jung um einen Traum aufzugeben. Aber ich musste mich entscheiden, worauf ich mich konzentrieren möchte, und das ist die DTM.»

Folglich war die Verkündung von Red Bull,Rohdiamant Max Verstappen im Alter von 17 Jahren als Toro Rosso-Stammfahrer in der Formel 1 antreten zu lassen, auch kein Schock für den Portugiesen, der mit BMW seine erste DTM-Saison bestreitet: «Für mich war das überhaupt nicht hart. n. Ich geniesse die DTM sehr und es lief gleich von Beginn weg gut, sodass ich beschlossen habe, mich auf die DTM zu konzentrieren. Wenn ich hier zehn Jahre fahren darf, dann bin ich glücklich. Das ist mein Ziel. Max ist ein sehr, sehr guter Rennfahrer. Ich kann nur sagen, dass ich als Sechzehnjähriger nicht hinbekommen hätte, was er schafft. Er ist eindeutig ein spezielles Talent.»

Da Costa betont aber auch: «Gleichzeitig tut es mir sehr leid für Carlos Sainz jr. Er wurde von Red Bull aufgebaut, man hat viel in ihn investiert. Er ist nun ein fertiger Rennfahrer, der bereit ist für den Aufstieg in die Königsklasse. Ich hoffe, dass er die Chance dazu erhält und wir nächstes Jahr Max und Carlos in der Startaufstellung sehen werden.»

Neben seinen DTM-Auftritten will Da Costa auch in der neuen Formel E mitkämpfen. Den Auftakt in Peking verpasste er aber, weil dieser zeitgleich mit dem DTM-Rennwochenende in der Lausitz stattfand. «Aber ab Malaysia bin ich dabei», versichert Da Costa, der sich das Rennen dank der Nebel-Zwangspause hatte ansehen können. «Wir mussten lange warten und das Rennen war eine willkommene Abwechslung. Das Racing war besser, als viele erwartet hatten. Die Strecke sah okay aus und auch das Startfeld kann sich sehen lassen. Ich kann es kaum erwarten, meine eigenen Erfahrungen zu sammeln und zu schauen, was in diesem hochkarätigen Feld möglich ist.»

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