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Südkorea: Rückkehr als Nachtrennen in Seoul?

Von Petra Wiesmayer
Südkorea will ein Rennen nach dem Vorbild des Grand Prix von Singapur austragen

Südkorea will ein Rennen nach dem Vorbild des Grand Prix von Singapur austragen

Das Ende des Grand Prix von Südkorea schien endgültig besiegelt, als Yeongnam auch im Kalender für 2015 nicht auftauchte. Die Asiaten verhandeln nun aber um die Austragung eines Nachtrennens ab 2016.

Südkorea gibt nicht auf. Zwar macht die Formel 1 weder in diesem noch im nächsten Jahr einen Stopp im Yeongnam, für 2016 visiert man dafür jedoch eine fulminante Rückkehr in den Rennkalender an. In Singapur trafen sich die Verantwortlichen mit Bernie Ecclestone, um die Austragung eines Nachtrennens in der Hauptstadt Seoul zu diskutieren und laut eines Berichts der Zeitung TODAY schien der Brite nicht abgeneigt.

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der Veranstalter war das Rennen im Niemandsland 2014 nach nur vier Jahren aus dem Kalender gestrichen worden, denn die Gesamtverluste waren in den Jahren 2010 bis 2013 auf etwa 200 Millionen Dollar angewachsen.

Die Delegation, die am Rande des bisher einzigen Nachtrennens in Singapur mit Ecclestone verhandelte, kam nicht von der Korea Auto Valley Operation (KOVA), den Organisatoren des Rennens in Yeongam, wurde jedoch angeführt von Chung Yung-cho, der eine Schlüsselrolle dabei spielte, die Formel 1 nach Yeongnam zu holen. Nachdem es KOVA aber nicht gelungen war, den Grand Prix zu einem Erfolg zu machen, wurde er im Januar letzten Jahres entlassen.

«Chung zeigte Bernie Ausdrucke des angedachten Streckenlayouts in Seoul und es gefiel ihm», schreibt TODAY. «Sie sprechen nun über die Gebühren für die Rechte und sind grundsätzlich übereingekommen, 2016 ein Rennen im Stadtzentrum auszutragen. Singapur hat weniger als ein Jahr gebraucht, um die Boxenanlagen zu bauen und Chung ist zuversichtlich, dass sein Team in der gleichen Zeit eine bauen kann.»

Im Vergleich zu Yeongnam wäre ein Grand Prix im Zentrum der südkoreanischen Hauptstadt weitaus billiger und würde sicher auch weit mehr Zuschauer an die Strecke locken. Der Bau der Strecke im Süden des Landes verschlang damals 260 Millionen Dollar, vier Stunden von Seoul entfernt, schreckte die weite Autofahrt aber viele Besucher ab und die Verluste häuften sich.

«Das Geschäftsmodell für den Singapur-Grand-Prix ist attraktiv und wenn wir in unserer Stadt das Gleiche machen können, dann ist es für die Leute viel sinnvoller, Tickets zu kaufen und das Rennen anzuschauen», hieß es weiter. «Ich glaube, dieses Mal wird es klappen, wenn Bernie und Chung zu einem Deal kommen.»

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