Formel 1: Erster Alpine-Fahrer steht fest

Simona De Silvestro: Kein Austin, Sauber-Deal unklar

Von Mathias Brunner
Was wird aus Simona De Silvestro und Sauber?

Was wird aus Simona De Silvestro und Sauber?

Die Schweizerin Simona De Silvestro (25) wird im Rahmen des Grand Prix der USA in Austin (Texas) nicht im Sauber sitzen: Unstimmigkeiten zwischen Team und Management der Pilotin.

Das ist eine verpasste Chance für alle Beteiligten: Die 25jährige Schweizerin Simona De Silvestro wird nicht wie geplant im Rahmen des Austin-GP in Texas am ersten freien Training teilnehmen – offenbar gibt es zwischen dem Sauber-Rennstall und dem Management der Pilotin Unstimmigkeiten.

Branchenüblich kann das nur bedeuten: Entweder es ist für den geplanten Einsatz nicht das abgesprochene Geld geflossen und/oder die Parteien sind sich über die Zukunft der Rennfahrerin bei Sauber nicht im Klaren.

Tatsächlich bestätigt ein Sauber-Sprecher: «Das Fahrprogramm von Simona wird aus finanziellen Gründen nicht fortgesetzt. Alle, die in den vergangenen sechs Monaten mit Simona gearbeitet haben, sind sehr enttäuscht. Wir prüfen derzeit andere Möglichkeiten.»

Auf Twitter kursiert schon Spott: Bravo, zwitschern da einige, viel Geld investiert für am Ende gar nichts. Sauber hatte für De Silvestro Testfahrten auf der Ferrari-Hausbahn Fiorano sowie in Valencia organisiert, bezahlt wurde der Einsatz jedoch vom Management der Schweizerin.

Dazu wurde ein 2012er Sauber sogar unlackiert und tauchte mit den Schriftzügen «Clean Air Energy» sowie mit den Logos des US-Kraftwerk-Betreibers Entergy und des Atomkraftwerk-Bauers Areva auf. Simona De Silvestros Manager Imran Safiulla erklärte damals: «Wir halten den Weg, den die F1 mit der neuen Technologie beschreitet, für äusserst innovativ. Wir wollen darin eine gewisse Rolle übernehmen, denn das haben wir schon in Amerika gemacht. Wir haben aufgezeigt, welche Vorteile saubere Energie bringt, und wie diese mit Mobilität in Verbindung gebracht werden können. Wir alle wissen, dass die Zukunft des Automobils im Hybrid-Antrieb liegt. Und genau das ist doch ein Formel-1-Auto. Simona ist in der Lage, diese beiden Welten zu verbinden. Deshalb haben wir auch einen grossen Hybrid-Kleber auf den Formel-1-Renner kleben lassen. Das ist unsere Botschaft. Wir zeigen, wie wichtig saubere Energie ist, und auch, wie sie eingesetzt werden kann. Wenn wir unseren CO2-Ausstoss verringern wollen, müssen wir die Autos effizienter machen. Wir schlagen diesen Bogen und nutzen dieses Jahr, damit sich Simona entwickeln kann, aber auch, um die Kampagne weiterzuverfolgen und global bekannt zu machen. Wir haben in Amerika begonnen, hatten dann Programme in Brasilien und Japan und wollen uns jetzt global zeigen.»

Ob und wie es nun mit Simona De Silvestro bei Sauber weitergeht, ist völlig ungewiss.

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