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Toro Rosso und Cepsa: Trennung wegen Max Verstappen?

Von Mathias Brunner
Grosser Bahnhof für Cepsa bei der Präsentation des 2014er Toro Rosso im vergangenen Winter

Grosser Bahnhof für Cepsa bei der Präsentation des 2014er Toro Rosso im vergangenen Winter

Im Fahrerlager von Interlagos wurde herumgereicht: Die Firma Cepsa aus Madrid sei über die sportlichen Ergebnisse und die strategischen Entscheidungen verstimmt. Bahnt sich eine Trennung an?

2011 hat Toro Rosso ein Abkommen mit der Cepsa (Compañía Española de Petróleos) geschlossen. Cepsa ist ein Mineralöl-Unternehmen, das Öl und Gas fördert und vertreibt, Biobenzin herstellt, im Bereich der Stromgewinnung aktiv ist und über eine hauseigene Chemie-Sparte neue, umweltfreundliche Kunststoffe produziert.

Im Fahrerlager von Interlagos nun geisterte herum: Cepsa wolle die Reissleine ziehen und bei Toro Rosso auf Ende 2014 aussteigen. Innerhalb des Konzerns seien Stimmen laut geworden, wonach es vielleicht an der Zeit wäre, sich Marketing-mässig neu auszurichten – als Shirt-Sponsor von Real Madrid beispielsweise.

Es ist auch davon die Rede, dass die Cepsa-Leute mit den sportlichen Ergebnissen nicht zufrieden sind. Da wären sie mit Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost durchaus einer Meinung – der angestrebte sechste Schlussrang ist an Force India verloren. Und der (selbst)kritische Tiroler Teamchef Tost wäre der Erste, der das gnadenlos anprangert.

Allein: mit dem problematischen Renault-Aggregat sind auch Weltmeister Red Bull Racing und GP-Sieger Lotus 2014 nicht klar gekommen. Und Toro Rosso hat sich seit 2013 durchaus gesteigert, wenn auch nur um einen WM-Rang.

Es ist weiter davon die Rede, dass die Cepsa-Vertreter mit den strategischen Entscheidungen in Sachen Fahrer nicht einverstanden seien. Das wäre nachvollziehbar: Cepsa sah Carlos Sainz junior, ebenfalls aus Madrid, für 2015 schon im Toro-Rosso-Renner, doch diesen Platz hat der 17jährige Max Verstappen erhalten. Der Franzose Jean-Eric Vergne soll als verlässlicher Leistungsträger nun doch bleiben, denn einigen im Team sind zwei Fahrer ohne auch nur einen Grand Prix Erfahrung (also Verstappen und Sainz) zu riskant.

Eine Trennung von Cepsa ist jedoch längst keine Tatsache. Verhandlungen mit den Spaniern laufen, und dabei wird ihnen auch erklärt, wie mit dem jungen Sainz weitergemacht werden soll.

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