Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ricciardo gegen Sebastian Vettel : «Kein Kinderspiel»

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo im Gespräch mit Sebastian Vettel

Daniel Ricciardo im Gespräch mit Sebastian Vettel

Die Vorzeichen waren eigentlich klar: Als viermaliger Weltmeister war Sebastian Vettel der Leader bei Red Bull Racing zu Beginn der vergangenen Saison. Doch das änderte sich schnell.

Daniel Ricciardo kam mit der neuen Formel 1 und den neuen Regularien schneller und besser klar – und distanzierte seinen erfolgreichen Teamkollegen unter dem Strich deutlich.

Ricciardo konnte als einziger Nicht-Mercedes-Pilot Rennen gewinnen, am Ende hatte der Australier drei Saisonsiege auf dem Konto. Vettel flüchtete mit null Erfolgen und viel Frust nach Saisonende zu Ferrari. Trotzdem bewies Vettel, dass er der bislang härteste Teamkollege für Ricciardo war. Auch wenn der Australier den Heppenheimer klar in die Schranken verwies.

«Auf dem Papier definitiv. Gleichzeitig möchte meine vorherigen Teamkollegen nicht schlechter stellen. Mit Jean-Eric (Vergne) hatte eine ziemlich gute Rivalität und sogar in den wenigen Rennen mit Tonio (Luizzi) bei HRT. In den ersten vier Rennen hat er mich im Qualifying dominiert und normalerweise ist das Qualifying meine Stärke», sagte Ricciardo.

«So findet man immer eine eigene Schwäche oder die Stärke eines anderen, wenn du einen neuen Teamkollegen hast. Aber als ich in die Saison gestartet bin habe ich gedacht: ‚Seb wird die bislang härteste Herausforderung‘, und das war er. Auf dem Papier hatte ich die Siege, aber es war kein Kinderspiel.»

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