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Belgien-GP in Spa: Zukunft offenbar gesichert

Von Andreas Reiners
Einzigartig: Der F1-Kurs in Spa

Einzigartig: Der F1-Kurs in Spa

Der Vertrag mit der Traditionsstrecke in Belgien wurde offenbar über 2015 hinaus verlängert. Auch wenn der Ardennen-Kurs weiter ein Minus macht.

Die Formel-1-Fans können sich freuen: Die Zukunft des traditionsreichen Grand Prix in Spa ist offenbar gesichert. Wie die Tageszeitung «La Libre» berichtet, soll der Wirtschaftsminister der Wallonie im Süden Belgiens die Verlängerung des Vertrags bestätigt haben.

«Es wird ein Rennen 2015, 2016, 2017 und 2018 geben», wird Jean-Claude Marcourt zitiert und verriet, dass von der FIA keine weiteren Investitionen in den Traditionskurs verlangt würden, die Strecke entspreche also den Anforderungen.

Aber: Bekanntlich übernimmt die wallonische Region seit 2007 das Defizit des belgischen Grand Prix. Das Ziel lautet, das Defizit auf ein Minimum zu reduzieren, um den Haushalt nicht zu stark zu belasten. Das Problem liegt aber auch auf einem anderen Gebiet. Sämtliche Steuern und Belastungen fließen in den Staatshaushalt. Dabei kommen rund 7,5 Mio. Euro für Mehrwertsteuer und Sozialabgaben zusammen.

Im Jahr 2013 schloss der Grand Prix mit einem Defizit von 5,97 Mio. Euro ab. Dem Veranstalter gelang eine Reduzierung der Einbuße um 24 Prozent gegenüber 2012, wo der Fehlbetrag bei 7,867 Mio. Euro lag. 2014 machte der GP allerdings erneut ein Minus von sieben Mio Euro. Marcourt stellte aber auch klar, dass der lokale und internationale Effekt des Rennens die Kosten rechtfertige.

Eine gute Nachricht für alle, die an den Traditionsstrecken hängen. Denn Ende Dezember wurde vermeldet, dass der Grand Prix in Monza offenbar bedenklich wackelt. Bis 2016 ist er im Kalender fest verankert, doch das sogenannte Stabilitätsgesetz macht den Betreibern Sorgen.

Denn durch eine Änderung des Gesetzes, das von Ministerpräsident Matteo Renzi vorangetrieben wird, wackelt die Steuerbefreiung in Höhe von 20 Millionen Euro. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hatte bereits vor einigen Monaten erklärt, der aktuelle Vertrag sei ein «kommerzielles Desaster».

«Das Stabilitätsgesetz bestraft Monza und seine Rennstrecke und riskiert die Zukunft des Grand-Prix», wird Politiker Fabrizio Sala zitiert. Doch die Verantwortlichen geben nicht auf, um die Zukunft des Traditionsrennens zu sichern.

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