Formel 1: So heißen die neuen Autos

Daniel Ricciardo entgeht Strafe: Bin Formel-1-Fahrer

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Manchmal kann es von Vorteil sein, ein Formel-1-Fahrer zu sein. Daniel Ricciardo war das allerdings sehr peinlich.

Daniel Ricciardo ahnte nichts Böses, als er zuletzt in seiner Heimatstadt Monte Carlo mit seinem Auto unterwegs war. Auch nicht, als er in eine normale Verkehrskontrolle geriet. Doch dem Australier fiel plötzlich ein: Weder hatte er die Zulassung erneuert, noch hatte er seinen Führerschein dabei. Den wollte der Polizist dann natürlich auch sehen, als er Ricciardo anhielt.

«Er war nicht so begeistert», erinnert sich Ricciardo gegenüber ESPN an den Vorfall. Der Polizist hakte nach. Fragte Ricciardo, wo er denn wohne. In Monaco, wo er ein Appartment habe, entgegnete der 25-Jährige. «Was machen Sie beruflich?», fragte der Polizist weiter.

Ricciardo war «ein bisschen verlegen». Denn normalerweise will er diese «Ich bin berühmt»-Karte gar nicht spielen. Doch der smarte Australier gab alles, legte seinen Arm aus dem Fenster und entgegnete lächelnd: «Ich bin Formel-1-Pilot.»

Offenbar hält sich das Interesse des Ordnungshüters jedoch in Grenzen, was die Motorsport-Königsklasse angeht. Auch wenn Ricciardo nicht der einziger Rennfahrer ist, der in dem Fürstentum wohnt. Also stellte er Ricciardo eine Testfrage. «Er dachte, dass er mich überrumpeln könnte und fragte, welches Team. Ich sagte daraufhin sofort: "Red Bull"», so Ricciardo. «Klick» hatte es bei dem Polizisten aber anscheinend immer noch nicht gemacht.

«Er ging zurück zu seinem Auto. Ich weiß nicht, ob er bei Google gesucht hat oder was auch immer», so Ricciardo. Doch der Polizist kam zurück, lachte und sagte: «Alles in Ordnung, einen schönen Tag noch.»

Für Ricciardo ein Erlebnis, für das er sich ein bisschen schämte. Denn bestraft wurde er für die veraltete Zulassung und den fehlenden Führerschein nicht. Trotzdem: «Ich ballte die Faust, ein Traum wurde wahr. Allerdings fühlte ich mich auch schuldig, aber es musste sein» so der Australier, der normalerweise keine Werbung in eigener Sache macht. Falls er nach seinem Beruf gefragt werde, sage er das schon. «Aber ich spiele das Ganze immer herunter.»

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