Valentino Rossi sucht das Glück

Kimi Räikkönen: «Sebastian Vettel hat mehr Titel»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen über seinen neuen Teamkollegen Sebastian Vettel: «Ich bin überzeugt, dass noch viele Erfolge vor ihm liegen»

Kimi Räikkönen über seinen neuen Teamkollegen Sebastian Vettel: «Ich bin überzeugt, dass noch viele Erfolge vor ihm liegen»

Das Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen hat zusammen schon fünf Fahrer-WM-Titel gesammelt. Davon bleibt der schnelle Finne jedoch unbeeindruckt: Er blickt gewohnt gelassen auf die anstehende Saison.
Kimi Räikkönen, du hast den SF15-T zum ersten Mal gesehen, welchen ersten Eindruck hast du davon?

Es ist schön, das Auto an einem Stück zu sehen, schon in der vergangenen Woche habe ich einzelne Teile gesehen. Es sieht gut aus, anders als der Vorgänger. In meinen Augen ist es schön, und für gewöhnlich sind schöne Autos auch gut. Aber wir müssen natürlich bis zum ersten Test warten, um zu sehen, wie gut es ist. Der erste Eindruck ist aber gut.

Du warst kürzlich im Werk in Maranello zur Sitzprobe. Mussten viele Änderungen vorgenommen werden?

Nein, da gab es nicht viel anzupassen, alles war an der richtigen stelle. Wir haben wohl eine bessere Sitzposition als noch im letzten Jahr, es fühlt sich nun etwas besser an. Aber bis zum Saisonstart werden wir sicher noch das Eine oder Andere ändern müssen, bis alles passt.

2014 war eine schwierige Saison für dich. Was macht dich zuversichtlich, dass es in diesem Jahr wieder besser läuf?

Ich denke, wir haben viel aus den Schwierigkeiten des letzten Jahres gelernt, manchmal war auch etwas Pech dabei. Solche Jahre gibt es, in denen alles etwas schwieriger erscheint. Wir haben aber vieles verstanden und wissen, wie wir das Ruder rumreissen können. Es sollte also Stück für Stück wieder nach vorne gehen.

Mit welchen Erwartungen startest du in die neue Saison?

Wir wollen natürlich das Beste aus unseren Möglichkeiten machen, aber es ist viel zu früh, um etwas über unsere Leistung sagen zu können. Solange wir 100 Prozent geben und als ein Team arbeiten, sollte es nach vorne gehen. Die Resultate sollten dann von alleine folgen. Ich werde weiterhin hart arbeiten und bin überzeugt, dass dann auch wieder die Ergebnisse stimmen werden.

Du arbeitest künftig mit deinem Freund Sebastian Vettel zusammen, freust du dich schon darauf?

Ja, ich habe ihn gestern getroffen, nachdem wir uns seit dem vergangenen Jahr nicht mehr gesehen hatten. Es wird sicher interessant, erstmals mit ihm zusammen zu arbeiten. Wir kennen uns gut und unser gemeinsames Ziel ist es, das Team voranzubringen und alles für Ferrari zu geben. Natürlich werden wir auch gegeneinander kämpfen, aber auf eine gute Art und Weise. Wir werden uns auch gegenseitig antreiben.

Ihr habt gemeinsam schon fünf WM-Titel gewonnen…

Ja, aber die meisten Titel hat er gewonnen. Er hatte eine sehr gute Karriere bis jetzt und ich bin überzeugt, dass noch viele Erfolge vor ihm liegen. Ich bin überzeugt, dass wir zusammen Ferrari wieder dahin bringen werden, wo das Team auch hingehört.

Du startest zum zweiten Mal in dein zweites Formel-1-Jahr mit Ferrari. Wie fühlt sich das an?

Für mich hat sich nicht viel verändert. Ich war ja schon einmal in dieser Situation und kenne deshalb die meisten Leute. Einige sind gegangen, andere neu dazugekommen. Auch die Arbeitsweise hat sich verändert, vor allem im vergangenen Jahr. Ich denke, das ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir haben noch viel zu tun. Ich geniesse es aber, mit diesem Team, mit dem ich meinen WM-Titel geholt habe, zusammen zu arbeiten. Ich habe mich zwar daran gewöhnt, hier zu sein, aber es ist trotzdem etwas ganz Spezielles, für Ferrari zu fahren, das wohl traditionsreichste Team und definitiv der beste Platz für mich. Ich freue mich, ein Teil davon zu sein.

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