Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Force India: Auch wegen Caterham-Chaos verspätet

Von Adam Cooper
Bei der Teampräsentation in Mexiko (Hier beim Autodromo Hermanos Rodriguez) mussten Nico Hülkenberg und Sérgio Pérez noch mit dem 2014er-Chassis posieren

Bei der Teampräsentation in Mexiko (Hier beim Autodromo Hermanos Rodriguez) mussten Nico Hülkenberg und Sérgio Pérez noch mit dem 2014er-Chassis posieren

Force India-Teamchef Robert Fernley glaubt fest daran, dass sein Team den VJM08 bis zum letzten Vorsaisontest in Barcelona fertiggestellt hat.

Für Force India beginnt das Jahr 2015 mit einer Verspätung: Das Team von Nico Hülkenberg und Sergio Pérez wird erst bei den letzten Vorsaison-Testfahrten (26. Februar bis 1. Mai) in Barcelona mit dem neuen Auto ausrücken. Beim zweiten Vorsaisontest, der am 19. Februar beginnt, werden sich der Emmericher und der 25-Jährige aus Guadalajara mit dem Vorjahresmodell begnügen müssen.

Noch wurde das neue Auto nicht zusammengebaut. Grund dafür sind Liquiditätsprobleme, die zu verspäteten Lieferungen von Schlüsselkomponenten geführt haben. Das erste Chassis wurde aber geliefert, es wird nun für den Barcelona-Auftritt vorbereitet. Der VJM08 muss auch noch alle FIA-Crash-Tests bestehen, bevor er in Spanien seine Streckenpremiere feiern darf.

«Das Chassis befindet sich in der Produktionsphase, in Silverstone wird eifrig daran gearbeitet», erklärte Fernley. «Wir sind aus unterschiedlichen Gründen etwas spät dran. Einer davon ist der Wechsel zum Toyota-Windkanal. Wegen der ganzen Caterham-Sache konnten wir den Vertrag erst sehr, sehr spät unter Dach und Fach bringen. Das war nur einer der Gründe.»

Das Caterham-Team hatte einen Nutzungsvertrag für den Winkanal unterschrieben, wegen der Besitzstreitigkeiten, die nach dem Rennstallverkauf ausgebrochen waren, war lange nicht klar, wie es weitergehen würde.

Das Hauptproblem liege laut Fernley in der Tatsache, dass die Zulieferer derzeit weniger grosszügig mit den Zahlungsmodalitäten umgehen als in der Vergangenheit: «Wir müssen die Zulieferer derzeit unterstützen, natürlich haben ihnen die Pleiten von Marussia und Caterham zugesetzt. Sie brauchen finanzielle Mittel und wir verstehen das auch. Wir haben heute nicht die gleichen Möglichkeiten wie früher, und das tangiert natürlich auch die Liquidität. Es ist, wie es ist, und wir müssen das Beste daraus machen.»

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