Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mercedes steht, Hamilton gelassen: «Kein Nachteil»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Bis zur Mittagszeit das übliche Bild: ein Silberpfeil mit der Bestzeit, ein Silberpfeil mit den meisten Runden. Aber dann ging für Lewis Hamilton einiges schief. Der Brite bleibt gleichmütig.

Heute hat Mercedes die 1000-Runden-Marke im Rahmen der Wintertests durchbrochen. Kein Team ist mehr gefahren als Weltmeister Mercedes. Wir würden im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya auch keinen finden, der die Vormachtstellung von Mercedes in Sachen Speed in Frage stellt. Aber der Eindruck von 2014 setzt sich fort: Der Silberpfeil ist Klassenbester, aber er ist auch eine wankelmütige Diva – heute hat ein Defekt am Generator der kinetischen Energierückgewinnung das Programm eingeschränkt.

Der zweifache Formel-1-Champion Lewis Hamilton versucht, aus der Testmücke keinen Saisonelefanten zu machen: «Das ist kein Rückschlag für uns, aber jeder weiss, dass Tests immer schwierig sind.»

«Gleichzeitig ist auch klar: mir wäre lieber gewesen, ich hätte den ganzen Tag fahren können, vor allem dann, als die Sonne rauskam, ich hätte mehr über das Verhalten der Reifen gelernt und die Abstimmung des Wagens. Vieles davon haben wir heute nicht erledigen können.»

Was Hamilton dennoch gleichmütig bleiben lässt: Er hat die schnellste Zeit auf der mittelharten Mischung gefahren. Nun bleibt die Frage offen: Was sind die 1:23,500 min von Felipe Massa im Williams auf weichen Reifen gemessen an Hamiltons 1:24,881 min auf mittelhartem Gummi wert?

Auch Felipe Massa fragt sich das: «Wir wollten kurz mal zeigen, dass mit uns zu rechnen ist, und das dürfte uns gelungen sein. Aber wir wissen noch immer nicht, wozu der Mercedes wirklich fähig ist. Gemessen am restlichen Feld können wir ruhig schlafen.»

Lewis Hamilton weiter: «Was schön ist – ich fühle mich viel besser als in der vergangenen Woche, ich spüre wieder viel Energie. Um genau zu sein, gehe ich jetzt noch ein wenig laufen, viel tun musste ich heute ja nicht. Aber ich sehe den heutigen Tag nicht als negativ, ich erkenne keinen Nachteil. Es gilt noch immer – lieber ein Problem hier finden als in Australien.»

«Mir ist wichtig, dass sich der positive Eindruck über den Wagen bestätigt hat. Nun habe ich noch einen Testtag, am Samstag, da wünsche ich mir einen problemfreien Einsatz. Dann werde ich wissen, wo ich für den Australien-GP stehe.»

Barcelona-Test, Donnerstag, 26. Februar

1. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:23,500 min (103 Runden)
2. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:24,276 (122)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,881 (48)
4. Daniil Kvyat (RUS), Red Bull Racing-Renault, 1:25,947 (75)
5. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:26,177 (75)
6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:26,327 (80)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:26,962 (86)
8. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:31,479 (7)
Noch nicht im Einsatz: Force India
Nicht beim Test: Manor

Zum Vergleich die Zeiten von vergangener Woche:

Barcelona-Test, Sonntag, 22. Februar
1. Romain Grosjean (F), Lotus-Mercedes, 1:24,067 (111)
2. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:24,321 (131)
3. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:24,941 (104)
4. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:24,956 (73)
9. Valtteri Bottas (SF), Williams-Mercedes, 1:25,345 (129)
5. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:25,604 (88)
6. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:26,312 (76)
7. Nico Hülkenberg (D), Force India, 1:26,591(36)
8. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:27,956 (20)

Barcelona-Test, Samstag, 21. Februar
1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:24,348 (104)
2. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:24,739 (129)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,076 (101)
4. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:26,340 (53)
5. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:26,407 (105)
6. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:26,589 (111)
7. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:26:912 (55)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India, 1:27,333 (81)
9. Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:27,556 (49)
10. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:29,151 (24)

Barcelona-Test, Freitag, 20. Februar
1. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:24,574 (143)
2. Kimi Räikkönen (SF), Ferrari, 1:24,584 (90)
3. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:24,672 (88)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:24,702 (121)
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,923 (89)
6. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:25,556 (66)
7. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:25,961 (59)
8. Jolyon Palmer (GB), Lotus-Mercedes, 1:26,280 (77)
9. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:27,334 (113)
10. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:28,945 (100)

Barcelona-Test, Donnerstag, 19. Februar
1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,011 (69 Runden)
2. Kimi Räikkönen (SF), Ferrari, 1:25,167 (74)
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:25,547 (59)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:26,636 (34)
5. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:27,307 (79)
6. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:27,900 (94)
7. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:28,182 (21)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India-Mercedes, 1:28,329 (32)
9. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:28,489 (48)
10. Susie Wolff (GB), Williams-Mercedes, 1:28,906 (86)
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,429 (11)

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