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Lotus mit Carmen Jordá: Hohn und Spott der Gegner

Von Mathias Brunner
Carmen Jordá: Posieren kann sie

Carmen Jordá: Posieren kann sie

Die Verpflichtung der Spanierin Carmen Jordá als Entwicklungsfahrer von Lotus bringt dem Rennstall viel Medienaufmerksamkeit ein. Damit ist das Ziel erreicht – aller Häme zum Trotz.

Vor kurzem hat der frühere Formel-1-Spitzenfahrer Mark Webber festgehalten: «Ich finde es immer aufregend, wenn ein junger Pilot ausschliesslich durch Erfolge auf sich aufmerksam macht und den Sprung in die Formel 1 schafft. Wir wollen, dass ein Startfeld durch und durch hochkarätig ist, und dass im hinteren Feld junge Talente nachrücken.»

Ungefähr das Gegenteil von Mark Webbers Wunsch ist die Verpflichtung von Carmen Jordá als Entwicklungspilotin von Lotus. Den Leistungsausweis der 26-Jährigen als dürftig zu bezeichnen, schmeichelt der Bilanz der adretten Blondine.

GP3-Saison 2012 für Ocean Racing: 28. Gesamtrang, keine Punkte, bestes Ergebnis – Rang 13 in Barcelona.

GP3-Saison 2013 für Bamboo Engineering: 30. Gesamtrang, keine Punkte, bestes Ergebnis – Rang 17 in Monza.

GP3-Saison 2014 für Koiranen GP: 29. Gesamtrang, keine Punkte, bestes Ergebnis – Rang 17 in Belgien.

Ein Aufwärtstrend ist das nicht unbedingt.

Lag es am Material vielleicht? Als Dean Stoneman 2014 in Russland und Abu Dhabi den Wagen der Spanierin übernahm, erreichte er die Ränge 1, 2, 1, einmal schied er aus …

Schlagzeilen hat Jordá gestern jede Menge erhalten, damit hat Lotus aus PR-Sicht zweifellos das Ziel erreicht. Im Internet jedoch wird Hohn und Spott ausgeschüttet über der Rennfahrerin aus Alcoi (Provinz Alicante) und Lotus.

«Grand Prix Diary» hält fest: «Lotus macht sich lächerlich. Die Verpflichtung lässt Susie Wolff überqualifiziert erscheinen.»

Der Ire Rob Cregan fuhr 2012 an der Seite von Jordá in der GP3-Serie. Er lästert: «Carmen könnte nicht mal eine Rolle Film entwickeln, geschweige denn einen Hybrid-Formel-1-Renner.»

GP3-Sieger Richie Stanaway kommentiert nur: «LOL». (Abkürzung in sozialen Netzwerken für «laughing out loud», also laut herauslachen.)

Und Mitch Evans aus Neuseeland, GP3-Meister 2012 stellt nüchtern fest: «Wir haben noch nicht den 1. April.»

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