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Ausfall von Daniil Kvyat: Christian Horner irrte sich

Von Vanessa Georgoulas
Daniil Kvyat schaffte es in Melbourne nicht einmal bis zur Startaufstellung – Schuld war fehlender Öldruck, der zu einem Getriebeschaden führte

Daniil Kvyat schaffte es in Melbourne nicht einmal bis zur Startaufstellung – Schuld war fehlender Öldruck, der zu einem Getriebeschaden führte

Red Bull Racing hat die Ursache für Daniil Kvyats Ausfall in Melbourne gefunden und damit bewiesen, dass sich Teamchef Christian Horner geirrt hat: Nicht die Vibrationen des V6-Turbos führten zum Getriebeschaden...

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner war schon vor dem Start zum ersten Formel-1-GP des Jahres verstimmt. Aus gutem Grund: Sein Schützling Daniil Kvyat schaffte es in Melbourne nicht einmal in die Startaufstellung. Schon auf dem Weg dorthin erlitt der junge Russe einen Getriebeschaden. Der Australien-GP war für ihn somit gelaufen, bevor er begonnen hatte.

Der sonst entspannte Teamchef schäumte, als er sich im TV-Interview dazu äussern musste. Kein Wunder, schliesslich hatte Kvyats Teamkollege Daniel Ricciardo schon am Freitag nach nur 50 km den ersten Motorschaden verkraften müssen. Wir erinnern uns: Erlaubt sind in diesem Jahr nur noch vier Antriebseinheiten pro Fahrer. Alles, was darüber hinaus verwendet wird, zieht eine Strafe nach sich.

Vielleicht liess sich der 41-jährige Brite deshalb zu folgender Aussage hinreissen: «Bei Daniils Auto ist der fünfte Gang gebrochen. Warum das passiert ist, wissen wir noch nicht. Es könnte an den Vibrationen des Motors gelegen haben.» Horner sorgte damit für viel Spott und Ärger bei den Formel-1-Fans, die gleich daran zweifelten, dass der französische Motorenbauer den Schaden am von Red Bull Racing entwickelten Getriebe verursacht hatte.

Die Analyse nach dem GP hat denn auch gezeigt: Nicht der Renault-Motor verursachte den Getriebeschaden und damit den Ausfall, sondern fehlender Öldruck. Chefingenieur Paul Monaghan bestätigt: «Fehlender Öldruck führte dazu, dass Daniils Getriebe überhitzte und er keinen Gang mehr einlegen konnte. Wir haben nun viel Arbeit investiert, damit sich dieses Szenario nicht wiederholt.»

Der 47-jährige Brite macht sich Mut: «Im vergangenen Jahr konnten wir uns zwischen den dritten Vorsaison-Testfahrten und dem ersten Rennwochenende stark verbessern. Die hohe Entwicklungsrate ist eine unserer Stärken. Wir haben das beste Team, um den Erfolg der früheren Tage zu wiederholen. Und wir arbeiten hart, um uns bis Malaysia so weit wie möglich zu verbessern.»

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