Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Manor bereit zum Angriff

Von Petra Wiesmayer
Werden Will Stevens und Roberto Merhi in Sepang wirklich in ihren Autos sitzen?

Werden Will Stevens und Roberto Merhi in Sepang wirklich in ihren Autos sitzen?

In Malaysia will Manor Marussia beweisen, dass es sich bei der Wiederauferstehung des Teams nicht nur um ein Strohfeuer handelte. Beim zweiten Saisonrennen sollen Will Stevens und Roberto Merhi ihr Debüt geben.

In letzter Minute vor dem Saisonstart 2015 kam die Rettung in Form des Unternehmers Stephen Fitzpatrick, der einige Millionen locker machte, um Marussia aus der Pleite zu holen und als Manor Marussia wieder an den Start zu schicken. In Australien waren die beiden Fahrer Will Stevens und Formel-1-Neuling Roberto Merhi dann aber nur Zuschauer.

Einer offiziellen Strafe entging das Team zwar, musste sich aber Kritik gefallen lassen, dass die ganze Rettung vielleicht nur eine Täuschung gewesen sei. Sie hätten von Anfang an «keinerlei Absicht gehabt, in Melbourne anzutreten» hatte Bernie Ecclestone ihnen vorgeworfen und damit bestraft, dass sie ihre Reisekosten nach Down Under selbst bezahlen mussten.

Ab dem kommenden Wochenende soll nun alles anders werden, versprach Teamchef John Booth bereits vergangene Woche. «Wir haben kolossale Fortschritte gemacht, noch nicht genug, aber wir werden am Montag nach Malaysia fliegen, am Dienstag anfangen, alles an der Strecke aufzubauen und werden am Freitag ganz sicher bereit sein zu fahren.» Nun wiederholte er diese Absicht.

«Nach der Enttäuschung, dass wir unser Ziel in Australien nicht erreicht haben, fahren wir diese Woche in der Hoffnung nach Malaysia, dass wir dort ein typischeres Wochenende erleben», sagte Booth bei ESPN. «Wir sind nach England zurückgeflogen, um uns technisch neu zu formieren und die Arbeit fortzusetzen, die wir in Melbourne begonnen haben. Daher befinden wir uns jetzt in einer ganz anderen Lage als noch vor zwei Wochen.»

Booth betont, wie sehr sich alle in Banbury anstrengen und, dass bereits große Forstschritte zu erkennen seien. «Wenn man die Umstände vor der Saison in Betracht zieht, sind die Fortschritte, die wir machen, sehr beeindruckend und man kann nur alle im Team loben, dass sie so hart arbeiten.»

Beim Grand Prix von Malaysia sollen sich ab Freitag auch die Räder der beiden Manor-Renner drehen. «Sepang wartet immer mit ganz speziellen Herausforderungen auf. Das liegt an der unheimlichen Hitze und einem zeitlich gut abgepassten Regenguss. Wir freuen uns aber darauf, das Auto und unsere beiden jungen Fahrer zum ersten Mal auf die Strecke zu schicken und endlich auf der Strecke loszulegen.»

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