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Fernando Alonso: Aero-Problem sorgte für Übersteuern

Von Vanessa Georgoulas
In diesen Tagen feiert man auch die kleinen Siege: Fernando Alonso freute sich nach seinem zwölften Platz in China über die Zielankunft

In diesen Tagen feiert man auch die kleinen Siege: Fernando Alonso freute sich nach seinem zwölften Platz in China über die Zielankunft

McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso kämpfte sich im China-GP auf den zwölften Rang vor und erklärte hinterher, was ihm im dritten Formel-1-Saisonlauf am meisten Kopfzerbrechen bereitet hatte.

Des einen Leid ist des anderen Freud: Diese simple Wahrheit durfte das McLaren-Honda-Duo Jenson Button und Fernando Alonso im China-GP wieder einmal am eigenen Leib erfahren. Denn vom Crash zwischen dem Briten und Lotus-Pilot Pastor Maldonado profitierte Alonso als erster Verfolger der Streithähne direkt.

Der Weltmeister von 2005 und 2006, der schliesslich als Zwölfter ins Ziel kam, erklärte: «Ich war sehr nahe an Jenson und Pastor dran und nutzte meine Chance, als diese sich ergab. Ich war zu diesem Zeitpunkt auf frischen weichen Reifen unterwegs und bereitete schon den Angriff vor, indem ich die Batterie füllte. Doch wie sich dann herausstellte, wäre das gar nicht nötig gewesen.»

Der 33-Jährige aus Oviedo erlebte aber nicht nur positive Überraschungen: «Das war kein leichtes Rennen für uns, am Anfang waren wir nicht konkurrenzfähig und wir hatten auch Probleme im mittleren Stint. Da sorgte ein Problem mit der Aerodynamik für verstärktes Übersteuern, mit dem ich klarkommen musste. Deshalb war ich auch nicht schnell unterwegs.»

Trotzdem zog Alonso nach dem Rennen eine positive GP-Bilanz: «Das war neben dem fehlenden Tempo heute das grösste Problem. Natürlich macht es keinen Spass, wenn alle an einem vorbeiziehen. Aber das Tempo ist nun einmal, wie es ist. Wir müssen noch viel lernen. Deshalb ist es auch in erster Linie sehr wichtig, dass wir mit beiden Autos ins Ziel gekommen sind.»

Der 32-fache GP-Sieger fügte zum Schluss an: «Ich hoffe, dass wir uns bis Bahrain steigern können und denke, dass sich unsere Situation insgesamt sehr bald verbessern wird. Wir konnten in allen Bereichen zulegen – bei der Antriebseinheit, bei der Aerodynamik und auch was die Standfestigkeit angeht. Denn in den Wintertests schaffte ich nur zwölf Runden am Stück, in Malaysia waren es 22 Runden und hier eine ganze Renndistanz. Das ist wichtig. Die Sache ist nur die: Wir haben einfach auf einem zu tiefen Niveau begonnen. Wir brauchen noch einige solche Rennen, in denen wir uns weiter verbessern.»

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