Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Esteban Gutiérrez: «Nacht-GP auch gut für die Autos»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Reservist Esteban Gutiérrez blickt auf das anstehende Nachtrennen in Bahrain und erklärt, warum die Wüsten-Hatz im Flutlicht sowohl sowohl für die Fahrer als auch für deren Dienstwagen ein Segen ist.

In Bahrain steht dieses Wochenende der erste GP unter Flutlicht auf dem Programm, was die Formel-1-Piloten und Ingenieure gleichermassen freut. Denn die zweite Austragung des Grands Prix in den Abendstunden entschärft einige der grössten Probleme, die der GP in der Wüste mit sich bringt, wie Ferrari-Reservist Esteban Gutiérrez auf ferrari.com erklärt.

Der frühere Sauber-Stammpilot verrät: «Ich finde es super, dass der Bahrain-GP in der Nacht stattfindet. Die kühleren Temperaturen kommen nicht nur den Fahrern zugute, sie sind auch gut für das Auto. Auf einer Strecke wie Bahrain, auf der es viele harte Bremszonen gibt, ist der Vorteil bei der Kühlung der mechanischen Komponenten des Autos ein wichtiger Faktor.»

Der 23-Jährige aus Monterrey weiss: «Man muss das ganze Bremssystem auf dieses Rennen hin anpassen und das ist kein leichtes Unterfangen: Die härteste Stelle ist definitiv die erste Kurve, vor der man in nur 160 Metern von 320 auf 60 km/h abbremst.»

Doch die Hitze und die harten Bremszonen sind nicht die einzigen Faktoren, die den Piloten und Ingenieuren am Bahrain International Circuit Sorgen bereiten. Gutiérrez erklärt: «Der Wind ist genauso wichtig, je nach Windrichtung kann die Rundenzeit stark variieren.»

Und auch der Sand, der auf den Wüstenkurs geweht wird, ist ein wichtiger Einflussfaktor: «Obwohl die Temperaturen in der Nacht etwas tiefer sind, fordert die Strecke die Reifen trotzdem, weil immer wieder Sand auf die Piste geblasen wird», weiss der Mexikaner. «Das bedeutet, dass mit einem höheren Reifenabbau zu rechnen ist. Ich erwarte deshalb, dass wir im Rennen einige Boxenstopps sehen werden.»

Der ehemalige Sauber-Stammpilot fügt an: «Was die Fahrzeug-Abstimmung angeht: Die Strecke erfordert ein mittleres Abtriebs-Niveau. Auf den langen Geraden ist dieses zwar nicht so gefragt, aber in den schnellen Kurven 7, 8, 12 und 13 braucht man etwas Abtrieb.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6