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Felipe Massa zu Fernando Alonso: Ferrari-Adieu Fehler

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Felipe Massa

Fernando Alonso und Felipe Massa

Der Brasilianer Felipe Massa fuhr von 2010 bis 2013 an der Seite von Fernando Alonso bei Ferrari. Der heutige Williams-Fahrer glaubt: «Es war falsch von Fernando, Ferrari zu verlassen.»

Es gibt nur wenige Piloten, die intime Details der beiden Champions Kimi Räikkönen und Fernando Alonso kennen. Felipe Massa ist einer dieser Fahrer. Der knuffige Brasilianer fuhr an der Seite des stillen Kimi Räikkönen bei Ferrari. Der Finne wurde in seinem ersten Jahr in Rot gleich Weltmeister, das war 2007. Ein Jahr später hätte Massa um ein Haar den WM-Titel erobert, er war in Interlagos 2008 der Weltmeister der Herzen, selbst ein Sieg beim Hitchcock-Finale gegen Lewis Hamilton hat nicht gereicht. Von 2010 bis 2013 dann fuhr Massa neben dem feurigen Fernando Alonso bei Ferrari – meistens hinterher. Wie der Brasilianer teilweise als Wasserträger herhalten musste, das schmerzte viele im Formel-1-Fahrerlager.

Seit 2014 fährt Felipe Massa in Diensten von Williams und erlebt seinen zweiten Frühling. Und er ist lange genug in der Formel 1, um sich den Mund nicht verbieten zu lassen.

Alonso selber beteuert hartnäckig, er habe es keine Sekunde bereut, von Ferrari zu McLaren-Honda gegangen zu sein. Aber Felipe Massa hält das für eine Schutzbehauptung: «Ich glaube, dass Fernando einen Wechsel rechtfertigen muss, der mehr negative als positiv ist. Hin und wieder muss man einfach zugeben, dass man einen Fehler gemacht hat. Ferrari hat alles auf den Kopf gestellt und grosse Fortschritte erreicht. Das ist ein anderes, ein besseres Ferrari.»

Apropos Insider – sieht Massa seinen heutigen Stallgefährten Valtteri Bottas als potenziellen Nachfolger seines früheren Stallgefährten Kimi Räikkönen?

«Für 2016 noch nicht», antwortet Massa der brasilianischen «Globo Sport», «denn für die kommende Saison kann Williams auf Bottas eine Option einlösen. Aber Ferrari wird immer besser, es gibt Ansätze, dass mittelfristig nicht nur Rennen gewonen werden, sondern dass sie auch wieder bei der Vergabe des Titels ein Wörtchen mitreden. Wenn Bottas von Ferrari eine gute Offerte bekommt, warum soll er das nicht versuchen?»

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