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Sauber-Absturz in Monaco: Wo ist das gute Auto hin?

Von Mathias Brunner
Felipe Nasr

Felipe Nasr

Sauber machte in Australien Schlagzeilen – mit der Affäre Giedo van der Garde und einem tollen GP: Felipe Nasr Fünfter, Marcus Ericsson Achter. Doch seit fünf Wochen ist Sauber punktelos.

Wo ist der tolle Sauber vom Saisonbeginn hingekommen? Das fragen sich nicht nur Schweizer Rennfans. Zur Erinnerung: nach der hausgemachten Affäre um Giedo van der Garde machte der viertälteste Formel-1-Rennstall im Rennen zum Glück auch sportlich Schlagzeilen – Debütant Felipe Nasr wurde herausragender Fünfter, Marcus Ericsson rundete als Achter das schöne Ergebnis ab, das Team durfte zu Recht feiern.

Doch seit dem 12. April und dem Grand Prix von China ist Sauber nun ohne Punkte. Im ersten Training zum Monaco-GP muss man die Tabelle von hinten zu lesen beginnen, um Sauber bald zu finden – Nasr im ersten Training 16., im zweiten 17. Ericsson im ersten Training 18., im zweiten wegen eines Defekts an der Energierückgewinnung überhaupt nicht im Einsatz.

Abtrieb ist in Monte Carlo alles, und genau daran mangelt es Sauber, wie Felipe Nasr vor der Reise ins Fürstentum klargestellt hat. «Wir sind von der Aerodynamik her limitiert», sagte der Brasilianer mit libanesischen Wurzeln. «Wir haben nicht genügend Abtrieb, denn im Grunde verwenden wir das gleiche Auto wie zu Saisonbeginn, die anderen haben jedoch Fortschritte gemacht.»

Nasr verweist auf Kurve 3, die schnelle Rechts von Barcelona, wo sich die Toro Rosso-Renner um knapp 25 km/h schneller durchpfeilten als die Sauber-Autos. Nasr weiter: «Wenn du mehr rutschst, dann nutzen sich auch die Reifen mehr ab, das ist ein Teufelskreis. Ich sehne mich dem Sommer entgegen, da kommt endlich unser Evo-Paket.»

Vom ersten Trainingstag in Monaco ist Nasr naheliegenderweise wenig angetan: «Heute Morgen war es schwierig, die Vorderreifen zum Arbeiten zu bringen. Die Gründe dafür waren die niedrigeren Temperaturen sowie geringer Abtrieb. Am Nachmittag konnten wir noch ein paar Runden vor dem einsetzenden Regen fahren. Dabei stellten wir fest, dass ich beim Herausbeschleunigen aus den Kurven zu viel Zeit verliere. Bis zum Qualifying am Samstag müssen wir das verbessern.»

Die Laune von Marcus Ericsson ist kaum besser. Der Schwede berichtet: «Im Vormittagstraining ging es darum, einige Einstellungen am Auto zu fahren. Dabei konnten wir nicht so viele Runden fahren, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber die Kilometer, die wir fuhren, brachten uns Runde um Runde weiter, was die Geschwindigkeit und das Vertrauen in den Sauber C34-Ferrari anbelangt. Zu Beginn des Nachmittagstrainings trat dann ein ERS-Problem auf und damit war das zweite freie Training für mich beendet. Das ist schade, der Nachteil hält sich jedoch in Grenzen, weil wegen des Regens ohnehin nicht viele Runden möglich gewesen wären.»

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