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Red Bull Racing: Neuer Tiefpunkt für Daniel Ricciardo

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo war vollkommen ratlos. Und frustriert. Der Australier hatte bereits das ganze GP-Wochenende mit Problemen zu kämpfen. Doch das Rennen am Sonntag setzte nochmals einen neuen Höhepunkt.

Allerdings in negativer Hinsicht. Denn Ricciardo, von Platz neun aus gestartet, schaffte es nicht in die Punkte.

Ausgerechnet an der Stätte, an der er im Vorjahr seinen ersten GP-Sieg gefeiert hatte, fuhr er chancenlos auf Platz 13. Sein Red-Bull-Racing-Teamkollege Daniil Kvyat nahm als Neunter immerhin ein paar Zähler mit.

Ricciardo, der in der sowieso schon schwierigen Saison für Red Bull Racing in Kanada auf einen Wendepunkt gehofft hatte, wurde enttäuscht. Es war ein neuer Tiefpunkt. Antworten? Hatte der Australier keine. Stattdessen wurde er an 2013 erinnert, als sein damaliger Toro-Rosso-Teamkollege Jean-Eric Vergne Sechster wurde und Ricciardo, eine Sekunde langsamer, im Mittelfeld herumkrebste.

«Es hat nichts funktioniert, wir hatten die Pace nicht, es war wie ein Spiegel des Rennens 2013. Das Jahr danach gewinne ich hier und jetzt habe ich Probleme, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Alles, was ich im Moment tun kann, ist lachen. Denn Rennautos sind kompliziert. Und an manchen Tagen versteht man sie nicht.»

Ricciardo verstand seinen Red Bull das ganze Wochenende über nicht, ihm fehlte durchweg die Pace, auch wenn das Renntempo noch erschreckender war. Für Ricciardo war Rang 13 die schlechteste Platzierung, seit er im Red Bull sitzt. Das Schlimme ist jedoch nicht einmal das Resultat, sondern das derzeitige Rätselraten über die Gründe für den neuerlichen Rückschlag. «Es war so, als schlage man den Kopf die ganze Zeit an die Wand, es kommt aber trotzdem nichts dabei heraus», sagte er.

Auch Teamchef Christian Horner war ratlos und sprach von einem schwierigen Wochenende. Die beiden Punkte für Kvyat seien das Maximum gewesen. «Daniel hatte das ganze Wochenende über Probleme mit der Pace. Das ist unüblich für ihn, deswegen müssen wir jetzt einen genauen Blick darauf werfen, was die Gründe dafür sind.»

Wird denn jetzt vielleicht beim Heimrennen von Red Bull in Spielberg alles besser? «Nach dem heutigen Tag glaube ich schon. Ich hatte gedacht, wir hätten den Tiefpunkt erreicht, aber Kanada war ein neuer», sagte Ricciardo.

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