Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hitze-GP auf dem Hungaroring: Das hat sich geändert

Von Vanessa Georgoulas
Jenson Button feierte 2006 seinen ersten GP-Sieg auf dem Hungaroring

Jenson Button feierte 2006 seinen ersten GP-Sieg auf dem Hungaroring

Vor der grossen Sommerpause messen sich die Formel-1-Stars noch einmal im Ungarn-GP. Um die Sicherheit zu erhöhen, wurden einige Änderungen an der Strecke vorgenommen.

Der zehnte WM-Lauf des Jahres findet vor den Toren Budapests auf dem Hungaroring statt. Obwohl die 4,381 km lange Strecke der langsamste permanente Kurs im Formel-1-Kalender ist, wurden auch vor der 30. GP-Austragung einige Anpassungen im Namen der Sicherheit vorgenommen.

So haben die Streckenverantwortlichen vor der ersten Kurve auf der linken Seite und entlang der fünften Kurve auf der Aussenseite bis eingangs der sechsten Kurve neue Fangzäune installiert. Auch wurden die hohen Randsteine im Scheitelpunkt der Kurve 6 weiter abgeschrägt, um ein Abheben der Rennautos zu verhindern. Zudem verstärkte man die Reifenstapel auf der Aussenseite der Kurve 14.

Um das Überholen auf dem relativ engen Kurs zu begünstigen, dürfen die Piloten ihren Heckflügel gleich zwei Mal flachstellen: auf der Start-Ziel-Geraden und nach der ersten Kurve. Positionsgewinne müssen sich dennoch hart erkämpft werden, deshalb ist ein guter Startplatz entscheidend. In den 29 Ungarn-GP, die auf dem Hungaroring ausgetragen wurde, triumphierte 13 Mal der Pole-Setter, bis auf zwei Mal ging der Sieger immer aus einer der ersten beiden Startreihen ins Rennen.

Die grösste Aufholjagd eines Ungarn-Siegers schaffte Jenson Button, der 2006 im strömenden Regen vom 14. Startplatz im 113. Anlauf zu seinem ersten GP-Sieg fuhr. Das kühle Nass war eine Ausnahmeerscheinung, denn in den letzten zehn Jahren gab es nur drei verregnete Sessions und zwei Regenrennen. Die Wahrscheinlichkeit einer nassen Piste während des Grands Prix liegt denn auch nur bei 20 Prozent. Auch die Chance auf eine Safety-Car-Phase ist relativ gering, zwischen 2004 und 2015 gab es nur drei Rennen, in denen das Safety-Car zum Einsatz gekommen ist.

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