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Fabio Leimer: Noch ein Formel-1-Einsatz, aber kein GP

Von Vanessa Georgoulas
Fabio Leimer: Bald wieder im Formel-1-Renner unterwegs

Fabio Leimer: Bald wieder im Formel-1-Renner unterwegs

Manor-Marussia-Teamchef John Booth sagt, dass er einen Rausschmiss von Roberto Merhi zugunsten von Fabio Leimer derzeit nicht in Betracht zieht, und verrät: «Er wird wahrscheinlich bald wieder im Formel-1-Auto sitzen.»

 Kurz vor der Sommerpause durfte Fabio Leimer auf dem Hungaroring erstmals während eines GP-Wochenendes im Formel-1-Auto auf die Strecke. Der Schweizer Rennfahrer sass aber nicht zum ersten Mal in einem Renner der höchsten Motorsport-Klasse: Schon 2011 durfte er für Sauber beim Young Driver Test in Abu Dhabi 74 Runden drehen bzw. 417 km zurücklegen. Und im vergangenen Jahr testete der 26-Jährige im 2012er-Lotus für Formel-1-Reifenausrüster Pirelli in Le Castellet.

Doch nicht nur seine letzte Formel-1-Fahrt vor dem Ungarn-Trainingseinsatz lag schon eine Weile zurück, auch Leimers übrige Renneinsätze der letzten Monaten lassen sich an einer Hand abzählen. Denn neben seiner Teilnahme am Formel-E-Finale in London war der Eidgenosse in den letzten Monaten kaum mehr in einem Rennauto unterwegs.

«Ich wusste nicht, ob mein Gefühl noch stimmt. Es dauerte etwa 45 Minuten, bis ich etwas entspannt im Auto sass», gestand der GP2-Champion von 2013 nach seinem Trainingseinsatz gegenüber SPEEDWEEK.com, und verriet: «Ich bin happy und das Team auch – deshalb hoffe ich auf weitere Einsätze.»

Allerdings vergeblich, glaubt man den Worten von Manor-Marussia-Teamchef John Booth, der die Gerüchte um einen Rausschmiss von Stammfahrer Roberto Merhi zugunsten von Fabio Leimer dementiert. Im Interview mit F1i.com verriet das Team-Oberhaupt: «Momentan ist er nur der Ersatzmann. Fabio hat ganze Arbeit geleistet – obwohl er seit Oktober nicht mehr in einem richtigen Rennauto sass – abgesehen von diesen elektrischen Vehikeln, die man aber nicht wirklich als Rennwagen zählen kann. Er hat einen unglaublichen Job geleistet und wird wahrscheinlich bald wieder im Formel-1-Renner sitzen.»

Der 60-Jährige ist aber auch von seinen beiden Stammpiloten Will Stevens und Merhi überzeugt: «Ich denke, die Streckenführungen der letzten Kurse waren einfach mehr nach Roberts Geschmack. Zu Saisonbeginn hatte er noch unglaublich viele Probleme mit den Reifen, er hat sie wirklich sehr schnell verbraucht, aber er hat dazugelernt. Will hatte auch ein schwieriges Rennen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass beide Piloten noch Formel-1-Neulinge sind und sich bisher kaum einen Fehler geleistet haben.»

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