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«Batman» Christian Bale spielt in Enzo Ferrari-Film

Von Mathias Brunner
Christian Bale als «Batman»

Christian Bale als «Batman»

Im April wurde bekannt, dass Hollywood-Star Robert De Niro den grossen Enzo Ferrari spielen wird. Nun ist klar, wer im zweiten Ferrari-Film die Hauptrolle bekommt – «Batman» Christian Bale.

Immer wieder kommt es in Hollywood vor, dass verschiedene Studios an ähnlichem Stoff arbeiten und die Filme dann fast zeitgleich in die Kinos kommen. So war es bei den Filmen mit Vulkanausbrüchen als Thema («Volcano» und «Dante’s Peak») oder den Action-Knallern, die Meteoriteneinschläge thematisierten («Armageddon» und «Deep Impact»). Und so ist es auch jetzt mit Projekten über das Leben von Sportwagenfirmen-Gründer Enzo Ferrari.

Im April war bekannt geworden, dass Hollywood-Star Robert De Niro im kommenden Jahr als Enzo Ferrari in die Kinos kommen wird (mehr Informationen darüber weiter unten).

Dann enthüllte der bekannte Filmregissuer Michael Mann («Heat», «Ali») im Filmblatt «Variety», dass auch er an einem biographischen Film über Enzo Ferrari arbeite, der ebenfalls 2016 in die Kinos kommen wird.

Michael Mann ist ein bekennender Ferrari-Fan, der seinen Streifen auf dem kontroversen Buch von Brock Yates aus dem Jahre 1991 basieren will. In Italien ist das Buch stark kritisiert worden, weil es einige wenig schöne Seiten von Enzo Ferrari zeigt – als Menschenschinder, Opportunist und Schürzenjäger.

Das Material sollte schon vor mehr als zehn Jahren mit Al Pacino in der Hauptrolle verfilmt werden, unter der Regie von Sidney Pollack, auch er ein grosser Ferrari-Fan.

Das Fachportal «Deadline Hollywood» will nun herausgefunden haben, wer in zweiten Ferrari-Film die Hauptrolle übernehmen wird – «Batman» Christian Bale! Der Waliser erhielt 2011 einen Oscar als bester Nebendarsteller in «The Fighter», 2014 war er als bester Hauptdarsteller in «American Hustle» nominiert. Am bekanntesten wurde er aber in jenen drei Filmen, in welchen er den düsteren Helden «Batman» spielt, «The Dark Knight».

Gemäss «Deadline Hollywood» soll Michael Mann die Dreharbeiten im nächsten Sommer aufnehmen, damit liegt Mann leicht hinter dem anderen Filmprojekt über Enzo Ferrari.

Auch Robert De Niro ist Enzo Ferrari

Robert De Niro: Schauspieler, Weltstar, zweifacher Oscar-Gewinner (1975 als bester Nebendarsteller in «Der Pate II», 1981 als bester Hauptdarsteller in «Raging Bull»), Restaurant-Besitzer in seiner Heimatstadt New York. Seine Vorfahren sind aus Ferrazzano (Provinz Campobasso) in die USA ausgewandert. In seinen Filmen hat De Niro immer wieder Italiener oder Amerikaner italienischer Abstammung dargestellt, nichts würde also besser passen als eine seiner nächsten Rollen – wie De Niro dem «Messaggero» verraten hat, wird er Sport- und Rennwagenbauer Enzo Ferrari spielen!

«Es ist eine grosse Ehre für mich, einen so aussergewöhnlichen Mann darstellen zu dürfen», sagt De Niro. «Enzo Ferrari hat die Automobilwelt verändert. Die Dreharbeiten werden noch in diesem Jahr beginnen, ein grosser Teil davon wird in Italien an Originalschauplätzen stattfinden. Dieses Projekt hat gegenwärtig für mich Priorität.»

Das Leben des unvergessenen, 1988 verstorbenen Enzo Ferrari soll im Zeitraum von 1945 bis in die 80er Jahre dargestellt werden. De Niro: «Die Geschichte basiert auf Kreativität, Mut, Schicksal. Ich bin sicher, dass sie ein grosses Publikum ansprechen wird, egal welcher Nationalität.»

Produzent Gianni Bozzacchi hätte am liebsten Clint Eastwood als Regisseur. Bozzacchi: «Wir haben Eastwood das Projekt vorgelegt, und er zeigt sich interessiert. Aber bevor er sich entscheidet, will er natürlich das Drehbuch lesen.»

Als Drehbuchautoren will Bozzacchi Stephen Rivele und Christopher Wilkinson engagieren, die den Oliver-Stone-Film «Nixon» geschrieben haben.

Bozzacchi weiter: «Der Film wird einfach „Ferrari“ heissen. Wir werden mit einem üppigen Budget arbeiten und die Interviews von Enzo Ferrari mit dem Journalisten Gianni Minà als Basis benutzen sowie die Bücher, die Enzo Ferrari selber verfasst hat. Wir werden mit Epochen und Episoden spielen, aber wir wollen keinen Heiligen darstellen. Wir wollen eine Persönlichkeit zeigen, die Licht- und Schattenseiten hatte. Wir wollen Erfolge zeigen und Schmerz, wie beim Tode seines geliebten Sohnes Dino, der 1956 im Alter von nur 24 Jahren einer schweren Krankheit erlag. Wir hoffen, 2016 in den Kinos zu sein.»

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