Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Renault: Kein Motor für Red Bull Racing, Toro Rosso

Von Mathias Brunner
Carlos Ghosn (rechts) mit Christian Horner und Sebastian Vettel zu besseren Tagen von Red Bull Racing-Renault

Carlos Ghosn (rechts) mit Christian Horner und Sebastian Vettel zu besseren Tagen von Red Bull Racing-Renault

Im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt bestätigt Renault-Chef Carlos Ghosn: Die Ära von Renault als Motorenlieferant geht zu Ende.

Für die meisten Insider im Formel-1-Fahrerlager steht fest: Die Ehe zwischen Red Bull und Renault wird geschieden, ein Jahr vor Ablauf (Ende 2016). Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko hatte im Interview mit SPEEDWEEK.com davon gesprochen, «dass es bis Singapur oder in Singapur – das steht nicht ganz fest – ein Meeting mit Renault geben wird, bei dem all diese Sachen besprochen und einer Lösung zugeführt werden.»

Wahrscheinlichste Stossrichtung: Trennung von Renault, Ferrari-Motoren für Red Bull Racing und Toro Rosso.

Gegenüber der Zeitschrift «Autocar» sagt Ghosn am Rande der IAA: «Wir analysieren derzeit, was wir tun sollen. Wir haben klar gemacht – rechnet nicht weiter mit uns als Motorenlieferant. Denn es ist klar: wenn du gewinnst, erwähnen sie dich nicht, wenn du Probleme hast, wirst du nur kritisiert.»

Das bedeutet: keine Motoren mehr für Red Bull Racing und Toro Rosso. Der Vertrag mit Red Bull läuft jedoch bis Ende 2016.

Die Verhandlungen zum Rückkauf eines Mehrheitsanteils an Lotus (dem früheren Renault-Werksteam aus Enstone/England) sind weit gediehen. Noch ist aber nicht klar, ob Renault wie gewünscht künftig in Sachen Preisgeldverteilung den Status eines Werksteams à la Ferrari oder Mercedes erhält.

Carlos Ghosn: «Wir werden entweder aussteigen oder unser eigenes Team haben. Es gibt noch keine klare Entscheidung.»

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