Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Qualifying Singapur: Sebastian Vettel auf Pole!

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel sicherte sich mit 1:43,885 min die Pole-Position zum Singapur-GP

Sebastian Vettel sicherte sich mit 1:43,885 min die Pole-Position zum Singapur-GP

Sebastian Vettel schnappte sich im Flutlicht-Qualifying von Singapur die Pole-Position. Daniel Ricciardo darf auch aus der ersten Reihe starten. Damit endet die Pole-Serie von Champion Lewis Hamilton.

Die Formel-1-Stars durften bei 28 Grad Aussen- und 34 Grad Streckentemperatur zur entscheidenden Zeitenjagd im Qualifying von Singapur ausrücken. Wie schon im letzten freien Training liess sich Alexander Rossi als Erster auf der Strecke blicken. Der Amerikaner bekam gleich auf den ersten Metern Gesellschaft vom Williams-Duo Felipe Massa und Valtteri Bottas, bald darauf wimmelte es von Autos auf der Strecke.

Die Einzigen, die gleich zu Beginn auf extra-weichen Reifen ausrückten, waren das Manor-Duo Rossi und Will Stevens sowie die beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr. Der Erste, der sich eine Rundenzeit notieren liess, war aber Bottas.

Seine Zeit von 1:48,094 min blieb nicht lange an der Spitze stehen: Erst setzte sich Ferrari-Star Kimi Räikkönen mit 1:47,077 min auf den ersten Platz, kurz darauf wurde er von Daniel Ricciardo verdrängt. Der Red Bull Racing-Pilot war 0,272 sec schneller als der coole Finne unterwegs.

Das wollte Ferrari nicht auf sich sitzen lassen – und liess Vettel nochmals richtig Gas geben: Mit Erfolg – der Heppenheimer sicherte sich mit 1:46,017 min und rund sieben Zehnteln Vorsprung auf Ricciardos Bestzeit die Spitzenposition auf dem Zeitenmonitor. Der vierfache Champion verzichtete in der Folge auf einen zweiten Versuch und blieb in der Box.

Frühes Aus für Sauber-Duo

Fast alle anderen rückten noch einmal auf der weicheren Reifenmischung aus – und schon purzelte die Bestzeit: Erst holte sich Mercedes-Pilot Lewis Hamilton die Spitzenposition, nur Augenblicke später wurde er aber von Kvyat um fast eine halbe Sekunde distanziert. Der Russe sicherte sich die erste Bestzeit mit 1:45,340 min.

Hinter dem Red Bull Racing-Piloten reihten sich Hamilton, Vettel, Ricciardo, Nico Rosberg, Bottas, Carlos Sainz, Räikkönen, Max Verstappen und Force India-Fahrer Sergio Pérez auf den restlichen Top-10-Plätzen ein. Zur ersten Verlierer-Gruppe gehören hingegen nicht nur die beiden Manor-Piloten Rossi und Stevens, die wegen eines ungeplanten Getriebewechsels eine Strafversetzung um fünf Startplätze aufgebrummt bekamen. Auch die beiden Sauber-Piloten Ericsson und Nasr sowie Lotus-Pilot Pastor Maldonado verpassten den Einzug ins Q2.

Sebastian Vettel mit zweiter Bestzeit

Kaum wurde die Strecke fürs Q2 wieder freigegeben, rückte Bottas wieder aus. Der Finne hatte die Strecke aber nicht lange für sich alleine, auch Hülkenberg und Massa rückten gleich darauf zur Zeitenjagd aus. Davon liess ich der junge Finne aber nicht beeindrucken, mit 1:46,247 min sicherte er sich die Bestzeit, bevor sich Massa mit 1:45,701 min an die Spitze setzte.

Auch Hamilton liess sich nicht lange Bitten und legte mit 1:45,650 min nach – nur um erst von Ricciardo mit 1:45:291 min und Kvyat (1:44,979 min) geschlagen zu werden. Dabei blieb es aber nicht: Bevor die Formel-1-Stars zur Box abbogen, um neue Reifen zu holen, sicherte sich Vettel mit 1:44,743 min die Spitzenposition.

Hinter ihm reihten sich Kvyat, Räikkönen, Ricciardo, Verstappen, Hamilton und Rosberg ein. Letzterer kämpfte mit starkem Untersteuern und bat sein Team, seinen Frontflügel entsprechend anzupassen. Massa, Grosjean und Bottas komplettierten die Top-Ten.

Für das Force India- und das McLaren-Honda-Duo wurde es hingegen eng: Hülkenberg, Alonso und Pérez schieden auf den Plätzen 11 bis 13 aus, Button belegte den 15. Platz. Auf P14 reihte sich Sainz ein, der pünktlich zum Ende des zweiten Qualifying-Abschnitts Ausgangs der 19. Kurve die Wand touchierte und für reichlich Schrott auf der Strecke sorgte.

Spitzenkampf von Red Bull Racing und Ferrari

Die letzten zwölf Minuten des Abschlusstrainings standen ganz im Zeichen des Spitzenkampfs zwischen den Ferrari-Piloten Vettel und Räikkönen sowie dem Red Bull Racing-Gespann Ricciardo und Kvyat. Vettel stelzte sich im ersten Versuch mit 1:44,305 min durch, dann bogen alle Piloten zum Reifenwechsel an die Box ab.

Auf frischen Gummis gaben alle noch einmal richtig Gas, am Ende durfte dennoch Vettel über seine erste Pole-Position im Ferrari jubeln. Dahinter schnappte sich Ricciardo den zweiten Platz in der ersten Startreihe. Räikkönen und Kvyat reihten sich dahinter ein.

Erst in der dritten Reihe wird Hamilton stehen, der mit 1,5 Sekunden einen überraschend grossen Rückstand auf die Pole-Zeit des Ferrari-Stars hinnehmen musste. Seine Erfolgsserie von sieben Poles in Folge endet mit diesem Ergebnis. Rosberg, Bottas, Verstappen, Massa und Grosjean komplettieren die Top-Ten.

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