Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Toto Wolff zu Verkauf Formel 1: «Gesucht – Visionäre»

Von Mathias Brunner
Bernie Ecclestone und Toto Wolff beim Kanada-GP

Bernie Ecclestone und Toto Wolff beim Kanada-GP

​Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff spricht über den möglichen Verkauf der Mehrheitsanteile am Formel-1-Sport: «Wir brauchen jemanden mit Visionen.»

Camp Beckenbauer ist eine vom ehemaligen Fussballnationalspieler Franz Beckenbauer ins Leben gerufene Denkfabrik. Hochkarätige Teilnehmer diskutieren über Herausforderungen und Weichenstellungen im modernen Sport. Im Rahmen dieses strategischen Forums in Kitzbühel hat «Mr. Formula One» Bernie Ecclestone (84) gestern per Video eine Bombe platzen lassen: «Es wird noch in diesem Jahr einen neuen Besitzer geben», sagte der Engländer am Telefon auf eine Frage, wer in der Königsklasse künftig das Sagen haben werde.

Gemäss Ecclestone gibt es drei Bewerber, um Mehrheitsanteile an der Formel 1 zu übernehmen. Die Investmentfirma CVC Capital Partners hält derzeit am meisten Anteile, 35,5 Prozent. Sie hat Bernie Eccleston als Verwalter eingesetzt. Ecclestones Familien-Fonds Bambino gehören 8,5 Prozent, Ecclestone selber 5,3 Prozent. Die weiteren Inhaber sind Investmentfirmen wie Blackrock, Norges oder Waddell & Reed.

Seit längerem ist davon die Rede, dass CVC ihre Anteile abstossen wolle. Im Rennen um diese Anteile sind Investoren aus Katar und der US-Milliardär Stephen Ross (dem Immobilien-Mogul Ross gehören unter anderem die Miami Dolphins aus der amerikanischen Football-Profiliga NFL. Sein Vermögen wird auf knapp sechs Milliarden Euro geschätzt).

Ecclestone: «Es gibt sehr viel Interesse, und ich wäre sehr erstaunt, wenn nicht eine der drei Parteien bald kaufen würde.» Mit bald meint der Brite «noch in diesem Jahr».

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat klare Vorstellungen davon, was er sich von neuen Besitzern erwartet: «Bernie ist immer gut für eine Schlagzeile», sagt der Wiener, «und Schlagzeilen oder Kontroversen sind ein grosser Teil der Formel 1.»

«Aber Fakt ist – die Besitzer des Sports sind Investmentfirmen. CVC ist lange dabei, einige andere Firmen haben ebenfalls mitgemacht und schöne Gewinne erzielt, und es war immer klar, dass früher oder später diese Anteile wieder verkauf werden würden, denn die Formel 1 ist nicht das Kerngeschäft solcher Firmen. Wir als Teilnehmer wünschen uns Teilhaber mit einer Vision, mit einer Landzeitperspektive.»

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