Superbike-WM: «Wieso die Bestrafung?»

Toto Wolff über Nico Rosberg: Nett ist nicht schwach

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg und Toto Wolff in Brasilien 2014

Nico Rosberg und Toto Wolff in Brasilien 2014

​Rückendeckung von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff für seinen Piloten Nico Rosberg. Der Wiener sagt: «Nur weil ein Fahrer nett ist, bedeutet das nicht, dass er schwach ist.»

Nach den Vorkommnissen in der ersten Runde des Japan-GP sehen sich viele Fans und Fachleute in ihrem Bild bestätigt: Nico Rosberg ist gegen Lewis Hamilton im Zweikampf einfach zu zaghaft, wenn es wirklich hart auf hart geht.

Aber der elffache GP-Sieger lässt sich nicht gerne das Verlierer-Etikette aufkleben, wie er in seiner Kolumne für die Bild-Zeitung betont hatte: «Ich kenne die Vorwürfe, die jetzt immer kommen: Ich bin zu weich und so. Dazu sage ich: Wir haben vorgegebene Regeln vom Team, wie wir uns bei Zweikämpfen zu verhalten haben. Dementsprechend habe ich mich auch verhalten. Ich musste darum in Kurve 2 nach links von der Strecke ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden, was eventuell null Punkte für das Team bedeutet hätte.»

Viele im Fahrerlager sind dennoch der Überzeugung: Allein schon die Körpersprache von Rosberg sagt – das ist ein Mann, der weiss, dass er geschlagen ist.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff gehört nicht zu den Vertretern dieser Ansicht. Der Wiener meint: «So wie ich Nico sehr und ihn kenne, hat er nicht aufgegeben. Ganz abgesehen davon, dass ich überhaupt keinen Fahrer kenne, der aufgeben würde, so lange er noch eine mathematische Chance besitzt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.»

«Wir versuchen, im Team eine gute Beziehung zu bewahren und nicht in Animositäten abzugleiten. Aber nur weil ein Fahrer nett ist, bedeutet das nicht, dass er schwach ist.»

«Ich erkenne keine Tendenz, dass es bei harten Kämpfen immer darauf hinausläuft, dass Lewis die Oberhand behält.»

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