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Sebastian Vettel: «Ja, ich habe an mir gezweifelt»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel hat sein Selbstvertrauen wieder

Sebastian Vettel hat sein Selbstvertrauen wieder

Vier Jahre in Folge war Sebastian Vettel Formel-1-Weltmeister. 2014 kam dann der Absturz auf Platz 5 der Fahrerwertung. Diese Niederlage habe schon an seinem Selbstvertrauen gekratzt, gab Vettel nun zu.

Ganze 167 Punkte konnte Sebastian Vettel letztes Jahr sammeln, gegenüber den 238 Zählern seines Teamkollegen Daniel Ricciardo. Außerdem stand der Australier drei Mal auf der obersten Stufe des Podiums, Vettel kein einziges Mal. Im Oktober letzten Jahres gab der Heppenheimer bekannt, dass er Red Bull Racing verlassen und zu Ferrari gehen würde. Für ihn ginge damit ein Kindheitstraum in Erfüllung erklärte er und lief bei der Scuderia zu neuer Form auf. Drei Siege, drei zweite und fünf dritte Plätze hat Vettel dieses Jahr schon zu Buche stehen und ist Zweiter der WM-Wertung.

Er strotzt wieder vor Selbstvertrauen; das sah vor einem Jahr noch ganz anderes aus. «Ja, ich habe an mir gezweifelt und ich schäme mich nicht, das zuzugeben. Jeder Mensch zweifelt hin und wieder an sich selbst», gestand Vettel gegenüber der offiziellen Formel-1-Website Formula1.com

Im Laufe dieser mageren Saison fiel aber auch sein Entschluss, dem Ruf von Ferrari zu folgen. «Ich will nicht arrogant erscheinen, aber ich war mit Ferrari schon in Kontakt. Man läuft sich im Fahrerlager immer mal wieder über den Weg. Es gab also schon vorher Gespräche, damals war die Zeit aber noch nicht reif. Letztes Jahr war sie es plötzlich. Das war der entscheidende Unterschied.»

Die ursprünglichen Verhandlungen führte Vettel noch mit Stefano Domenicali, den Vertrag unterschrieb er bei dessen Nachfolger Marco Mattiacci, sein Teamchef ist nun Maurizio Arrivabene.

«Das ist vielleicht schon etwas seltsam, wie alles zustande gekommen ist», sagte Vettel. «Ich hatte mit Stefano immer ein gutes Verhältnis und habe mich mit Mattiacci auf Anhieb gut verstanden. Luca di Montezemolo habe ich nie näher kennengelernt – ich habe nie mit ihm gearbeitet – mit Maurizio und Mr. Sergio Marchionne (Ferrari Präsident) entwickeln sich die Dinge jetzt sehr gut und ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.»

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