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Toto Wolff: «Nico Rosberg kommt 2016 stärker zurück»

Von Petra Wiesmayer
Nico Rosberg kann diese Saison schon abhaken

Nico Rosberg kann diese Saison schon abhaken

Für Nico Rosberg ist der Zug zum WM-Titel so gut wie abgefahren. Er muss sich zum zweiten Mal in Folge seinem Teamkollegen geschlagen geben. Das sollte ihn nach Meinung seines Chefs für 2016 noch mehr anspornen.

Rein rechnerisch hat Nico Rosberg noch eine Chance, Formel-1-Weltmeister 2015 zu werden. Bei 73 Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton und nur noch vier ausstehenden Rennen, müssten sich diese allerdings mehr als überraschend entwickeln, um dem WM-Zweiten des vergangenen Jahres noch auf den Thron zu hieven.

Der Ausfall in Sotschi und der gleichzeitige Sieg Hamiltons besiegelte Rosbergs Schicksal für diese Saison wohl endgültig. Zusätzlich hat Sebastian Vettel durch Rang 2 in Russland den Mercedes-Piloten in der WM-Tabelle auf Platz 3 verwiesen. Sein Chef Toto Wolff betont aber, dass Rosberg sich trotz aller Frustrationen sicher nicht unterkriegen lassen werde und im kommenden Jahr umso entschlossener angreifen werde.

«Die Fahrer haben Rennen gewonnen und verloren, Titel gewonnen und verloren», sagte Wolff bei Motorsport.com. «Der Grund, wieso sie hier sind ist, dass sie starke Charaktere und Persönlichkeiten haben. So enttäuscht, wie er jetzt ist, wird er auf 2016 umschalten und versuchen, nächstes Jahr umso stärker zurück zu kommen.»

Die Enttäuschung über den Ausfall in Russland dürfte umso größer gewesen sein, als Rosberg an dem Wochenende klar schneller war als Hamilton. Wieso das so war, weiß auch Toto Wolff nicht. «Es geht zwischen den beiden sehr eng zu und es ist klar zu sehen, dass dass sie sich gegenseitig immens antreiben», erklärte der Österreicher.

«Lewis hatte in den letzten paar Rennen das Momentum auf seiner Seite, oder schaffte die Ergebnisse, aber Russland war Nicos bestes Wochenende in der gesamten Saison. Die erste Runde war sehr stark, mit genau der richtigen Dosis an Aggressivität und es war sehr schön, ihn so zurückkommen zu sehen.»

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