Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Land unter in Austin (Texas): Training abgesagt

Von Mathias Brunner
​Das zweite freie Training zum Grossen Preis der USA in Austin (Texas) ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen: Blitz, Donner, unglaublich viel Regen – Feierabend!

Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting konsultierte immer wieder das Wetterradar, aber was er sah, gefiel dem Engländer gar nicht: Eine Gewitterzelle nach der anderen zog über den Circuit of the Americas (COTA). Auch Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone fand sich in der Rennzentral ein, aber selbst der Engländer, der beinahe Berge versetzen kann, ist gegen Ausläufer des Wirbelsturms Patricia machtlos. Während der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 320 km/h auf mexikanisches Festland trifft, steht COTA unter Wasser.

Zunächst wurde das Training auf unbestimmte Zeit verschoben: Die Gefahr war zu gross, dass Streckenposten vom Blitz getroffen werden könnten. Die Fans wurden auf den Videowänden und in den sozialen Netzwerken gebeten, nicht im Freien zu stehen, sondern vielmehr Schutz zu suchen.

Selten hat die Formel 1 so viel Wasser gesehen, das über einer Rennstrecke niederging. Und es wird noch dicker, wie Ferrari-Star Sebastian Vettel weiss: «Der Wetterbericht für morgen ist noch schlimmer.»

Der dreifache Saisonsieger vertrieb sich die Zeit damit, seine Ferrari-Mitarbeiter zu fotografieren.

Formel-1-Baumeister Bernie Ecclestone: «Wer hätte das erwartet? Niemand hätte mit solche einem Wetter in Texas gerechnet. Und dann haben wir noch den Hurrikan in Mexiko. Unfassbar. Für uns ist mir das egal. Mir tun aber die ganzen Zuschauer leid.»

Nach 40 Minuten, in welchen theoretisch hätte gefahren werden sollen, war klar: Selbst wenn es aufhören würde zu regnen, wäre ans Fahren nicht zu denken. Dazu steht einfach zu viel Wasser auf der Bahn, die Drainage ist komplett überlastet.

Lesen Sie in unserer Geschichte online, was passiert, wenn sich auch morgen auf dem COTA kein Rad drehen kann.

Um 14.56 Uhr Lokalzeit (21.56 in Europa) hatte Charlie Whiting nach Beratung mit Wetterexperten sowie mit den Rennkommissaren Gerd Ensser (Deutschland), Nish Shetty (Singapur), Tom Kristensen (Dänemark) und Dennis Dean (USA) ein Einsehen – Training abgesagt. Weil auf mindestens zwei Stunden hinaus kein Heli fliegen kann. Und in der Formel 1 gilt die Regel: kein Rettungs-Heli, kein Training.

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