Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Williams: Valtteri Bottas aus Räikkönen-Schusslinie

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas, Felipe Massa und Claire Williams

Valtteri Bottas, Felipe Massa und Claire Williams

Williams-Fahrer Valtteri Bottas in Interlagos Viertschnellster, Kimi Räikkönen im Ferrari Fünftbester – war da nicht was? Ist mit einer Neuauflage ihrer Duelle in Sotschi und Mexiko zu rechnen?

Wenn Williams-Fahrer Valtteri Bottas und Ferrari-Star Kimi Räikkönen so dicht beisammen liegen wie nach dem Abschlusstraining zum Brasilien-GP, dann klingeln im Fahrerlager die Alarmglocken: Nach dem Crashes in Russland und Mexiko-Stadt ist zwischen den beiden gar nicht so kühlen Finnen mit allem zu rechnen!

Aber vorerst gibt es Entwarnung: Denn die Rennkommissare von Brasilien nehmen Valtteri Bottas aus der Räikkönen-Schusslinie (oder umgekehrt, wir sind da nicht parteiisch). Der Finne hat eine Drei-Ränge-zurück-Strafe erhalten, weil er im freien Training eine rote Flagge zu wenig beachtet hatte. Bottas startet also nicht von Rang 4, sondern als Siebter, Kimi rückt auf den vierten Startplatz vor, damit haben wir die beiden Silberpfeile in der ersten Startreihe, dann die zwei Ferrari.

Bottas sagt: «Es war ein gutes Qualifying. Ich fühlte mich im Auto immer wohler, je mehr Gummi auf die Bahn kam. Es ist stets befriedigend, wenn du weisst, dass du alles aus dem Wagen geholt hast. Wenn du da ein Auto hinter dir lassen kannst, das an sich schneller ist, dann macht das umso mehr Spass.»

Ein kleiner Nadelstich Richtung Kimi? Ein Schelm, der Böses dabei denkt ...

Valtteri weiter: «Gut, jetzt muss ich auf Rang 7 zurück, aber ich schätze, wir können auch von dort aus noch ein gutes Ergebnis einfahren.»

Sky-Formel-1-Experte Martin Brundle stellt fest: «Ausgerechnet Felipe Massa, der diese Rennstrecke wie seine Hosentasche kennt, scheint mit dem geänderten Kurs nicht zurecht zu kommen.»

Der zweifache Interlagos-Sieger Massa bestätigt: «Die Schwierigkeiten von gestern Freitag sind noch immer da. Ich verliere im langsamen Innenteil noch immer zu viel Zeit. Normalerweise habe ich hier nie Probleme, aber in diesem Jahr ist irgendwie der Wurm drin. Immerhin habe ich die ganzen Fans hinter mir.»

Rob Smedley, der leitende Williams-Ingenieur, meint: «In der WM glaube ich sind wir im Kampf mit Red Bull Racing in einer guten Position. Wir müssen hier mehr Punkte sammeln als Red Bull, um unseren dritten Platz in der Markenwertung abzusichern, das sollte uns gelingen. Mal gucken, ob wir die Ferrari ein wenig ärgern können. Das muss das Ziel für die letzten beiden Rennen des Jahres sein.»

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