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Fernando Alonso: Was sagt McLaren-Honda zum Humor?

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso neben Tom Hanks

Fernando Alonso neben Tom Hanks

Fernando Alonso und Jenson Button nehmen die Pleitenserie bei McLaren-Honda mit einem ganz besonderen Humor. Doch wie kommt der beim Team an?

Die beiden Ex-Weltmeister haben in dieser Saison eine Menge Geduld bewiesen. Angesichts der teilweise peinlichen Auftritte im unterlegenen McLaren-Honda ist das bemerkenswert. Intern dürfte das anders aussehen, doch nach außen hin demonstrieren beide die meiste Zeit über eine beeindruckende Gelassenheit.

Wenn auch bei Alonso hin und wieder der Frust deutlich durchkommt. Wie bei seinem Urteil über die Antriebseinheit seines Arbeitgebers ausgerechnet während des Heimrennens in Suzuka («GP2-Motor»).

«Gut ist, dass beide Autos durchgefahren sind. Das bedeutet – wertvolle Daten für die Zukunft. Das war ein schwieriges Wochenende. Normalerweise freust du dich ja aufs Rennen, aber dieses Mal waren wir einfach zu langsam», sagte zum Beispiel Alonso nach dem Rennen in Brasilien, bei dem er als 15. immerhin das Ziel sah. Und er ergänzte: «Wenigstens hatten wir abseits der Piste ein wenig Spaß.»

Das hatten beide in der Tat. Während des Qualifyings hatte das Duo spontan das Podium erklommen und ließ sich feiern. «Das Podium war so nah und wir haben gesagt: 'So nah kommen wir ihm in diesem Jahr nicht wieder. Deshalb ergreifen wir die Gelegenheit, um eine positive Erinnerung aus dem schwierigen Jahr 2015 mitzunehmen“», sagte Alonso.

Daneben war Alonso mit seinem ebenso provokanten wie theatralischen Gartenstuhlauftritt im Training zum Internetstar geworden. Fotocollagen mit dem gemütlich zurückgelehnten Alonso, die Augen geschlossen, an ganz verschiedenen Orten. Meist mit Gartenstuhl, hin und wieder auch ohne.

Alonso sagte: «Ich habe die meisten der Collagen der Fans gesehen und finde sie wirklich zum Brüllen. Es ist immer wieder verblüffend, was sich die Formel-1-Freunde einfallen lassen. Und ein wenig Spaß muss zwischendurch auch sein.»

Nun könnte es sein, dass diese Art von Humor in Japan nicht ganz so gut ankommt. Doch Hondas Rennchef Yasuhisa Arai wird bei der «AS» so zitiert: «Es ist klar, dass sich Fernando in einer frustrierenden Situation befindet. Wir sind ebenfalls frustriert.»

«Aber beide Fahrer zeigen die Art von Humor, der jedem im Team hilft. Ich habe einen großen Respekt vor der Mentalität und Professionalität, die beide haben.»

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