Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Pole für Nico Rosberg, Q1-Aus von Sebastian Vettel!

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg eroberte in Abu Dhabi seine sechste Pole in Folge

Nico Rosberg eroberte in Abu Dhabi seine sechste Pole in Folge

Ferrari-Star Sebastian Vettel musste im Qualifying zum Abu Dhabi-GP eine bittere Pille schlucken. Der vierfache Champion fiel schon nach 18 Minuten aus. Die Pole-Position sicherte sich Nico Rosberg.

Das Qualifying zum Abu Dhabi-GP begann relativ gemächlich. Zwar führte Daniel Ricciardo gleich zu Beginn eine ganze Reihe von Formel-1-Piloten auf die Strecke an, und obwohl gleich einige Piloten schon von Anfang an auf den extra-weichen Reifen auf Zeitenjagd gingen, wurde s erst in den letzten Minuten so richtig spannend.

Denn gleich zwei Stars der Königsklasse hatten auf ihren letzten schnellen Runden Probleme. Fernando Alonso wurde von einem Plattfuss eingebremst, Sebastian Vettel erklärte kurz nach seinem Ausscheiden, dass sein Auto in Ordnung gewesen sei, nachdem einige Formel-1-Experten schon ein Problem mit der Antriebseinheit vermutet hatten.. Ein herber Schlag für das Team aus Maranello, das am Vortag noch mit starken Zeiten im Renntrimm überzeugt hatte.

Neben Vettel (P16) und Alonso (P17) gehörten auch Sauber-Pechvogel Marcus Ericsson (der wegen eines technischen Problems an die Box gerufen wurde) und die beiden Manor-Piloten Will Stevens und Roberto Merhi zur ersten Verlierer-Gruppe. Die Q1-Bestzeit hatte sich Hamilton mit 1:40,974 min vor Rosberg, Sergio Pérez, Nico Hülkenberg, Daniel Ricciardo, Felipe Massa, Kimi Räikkönen, Daniil Kvyat, Jenson Button und Romain Grosjean gesichert.

Romain Grosjean mit Hydraulik-Problem

Das Mercedes-Team sparte ganz offensichtlich möglichst viele Sätze der weichen Reifenmischung fürs Rennen auf, denn sowohl Rosberg als auch Hamilton rückten auf den extra-weichen Reifen wieder aus, während Massa mit 1:42,362 min die erste gezeitete Q2-Runde drehte. Kurz darauf musste sich der kleine Brasilianer jedoch gegen Hamilton geschlagen geben. Der Formel-1-Champion war ganze 1,6 sec schneller als der Williams-Pilot unterwegs.

Während Force India-Pilot Hülkenberg eingebremst wurde, weil einer seiner Reifen Luft verlor, konnte sich sein Teamkollege Pérez den dritten Q2-Rang vor Räikkönen, Ricciardo, Bottas, Hülkenberg, Kvyat, Massa und Sainz sichern. Der grosse Pechvogel des zweiten Abschnitts war Grosjean, der auf seiner schnellen Runde ein Problem mit der Hydraulik bekundete und seinen Lotus am Streckenrand abstellen musste. Ein bitteres Ende des letzten Qualifyings des Genfers für das Team aus Enstone.

Auch Verstappen (11.), Button (12.) Maldonado (14.) und Nasr (14.)verpassten den Sprung ins Top-10-Qualifying. Dem Toro Rosso-Rookie fehlten nur 39 Tausendstelsekunden auf die Zeit seines Teamkollegen Sainz, der sich den letzten Q3-Platz gesichert hatte.

Nico Rosberg setzt sich durch

Beim Top-Ten-Stechen sorgten die Force India-Piloten Pérez und Hülkenberg für frühe Spannung. Der Mexikaner drehte die erste gezeitete Runde und reihte sich mit 1:41,184 min als Erster auf der Zeitenliste ein. Hülkenberg blieb mit 1:42,180 min deutlich langsamer, weshalb sich kurz darauf Ricciardo zwischen die beiden Renner aus Silverstone schob.

Die Spitzenposition durfte Pérez nicht lange geniessen, kaum gab Hamilton Gas, verdrängte der Champion den Südamerikaner mit 1:41,016 min vom ersten Platz. Doch auch der Mercedes-Star durfte sich nicht lange freuen, Teamkollege Rosberg verwies ihn mit 1:40,738 min auf den zweiten Platz. Räikkönen schaffte es nur auf die vierte Position vor Ricciardo, Bottas, Massa, Hülkenberg und Kvyat.

Sainz verzichtete auf eine erste Zeitenjagd und rückte erst in letzter Minute aus, blieb jedoch auf dem zehnten Rang. An der Spitze setzte sich Nico Rosberg mit einer sensationellen Runde durch. Der Wahl-Monegasse umrundete den Yas Marina Circuit in 1:40,237 min – und blieb damit ganze 0,377 sec schneller als sein Teamkollege Hamilton. Zum sechsten Mal in Folge darf er vom ersten Startplatz ins Rennen gehen.

Der Weltmeister musste sich mit dem zweiten Platz begnügen, und durfte sich wenigstens darüber freuen, dass sein Team zum 15. Mal in diesem Jahr die erste Startreihe erobern konnte – ein neuer Rekord. Zum 18. Mal durften die Mercedes-Teammitglieder über die Pole-Position jubeln. Hinter Hamilton komplettierten, Räikkönen, Pérez, Ricciardo, Bottas, Hülkenberg, Massa, Kvyat und Sainz die Top-Ten.

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