MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Red Bull Racing bestätigt: Trennung von Infiniti

Von Mathias Brunner
Infiniti war jahrelang Partner von Red Bull Racing

Infiniti war jahrelang Partner von Red Bull Racing

​Seit 2011 gab es zwischen dem Formel-1-Rennstall Red Bull Racing eine technische und kommerzielle Kooperation, die ist nun zu Ende – wegen des neuen Abkommens mit Renault für 2016.

Seit dem Jahre 2011 trat Red Bull Racing mit Infiniti als Sponsor zur Formel-1-WM an, der Rennstall hiess ab 2013 sogar offiziell Infiniti Red Bull Racing. Infiniti, die Edelmarke des Nissan-Konzerns, stand gross auf Seitenkästen und Heckflügel. Das führte dazu, dass einige Gelegenheitszuschauer des GP-Sports sich bei Umfragen so äusserten, dass Infiniti-Motoren im Rennwagen stecken und keine Renault-Aggregate! Die Rechnung ging damit für Infiniti voll auf, für Renault weniger.

Am vergangenen Freitag, 4. Dezember, hat Red Bull Racing bestätigt: Die Renault-Motoren, mit welchen Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat 2016 ausrücken, werden TAG Heuer heissen. Im Rahmen dieser neuen Form der Zusammenarbeit mit Renault hat der Rennstall vereinbart, dass keine weitere Marketing-Aktivitäten für den Renault-Nissan-Konzern betrieben werden.

Insider schätzen, dass sich Infiniti das Engagement in der Formel 1 rund 70 Millionen Dollar pro Jahr kosten liess.

Es gab auch eine Zusammenarbeit mit den RBR-Piloten. So war Sebastian Vettel an der Entwicklung einiger Modelle beteiligt. Der Heppenheimer hatte grossen Spass daran, mit den japanischen Technikern zu arbeiten. Red Bull Racing-Fahrer traten auch bei zahlreichen Veranstaltungen von Infiniti auf und haben hunderte von Firmenmitgliedern und Infiniti-Kunden auf den Beifahrersitzen zum Staunen gebracht.

Von 2011 bis 2015 hat Infiniti mit Red Bull Racing sechs Formel-1-WM-Titel gewonnen (drei Fahrer-WM-Titel mit Vettel, drei Mal den Konstrukteurs-Pokal), es gab 35 GP-Siege, 38 Pole-Positions und 80 Podestplätze.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Rückkehr zu V10-Motor: Fans und Fahrer enttäuscht

Von Mathias Brunner
​Seit Jahren sprechen sich Formel-1-Fans und auch die Rennfahrer für die Rückkehr der grandios klingenden V10-Saugmotoren ein. Aber da werden sie enttäuscht: Eine Abkehr vom Hybrid-Konzept zu erwarten, das ist naiv.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 16.04., 20:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mi. 16.04., 21:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi. 16.04., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 16.04., 22:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do. 17.04., 00:30, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 17.04., 01:20, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Do. 17.04., 01:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do. 17.04., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 17.04., 01:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 17.04., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C1604212013 | 6