Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Formel-1-Comeback in Argentinien erwünscht

Von Vanessa Georgoulas
Was Formel-1-Insider nach der Wahl des Wirtschaftsliberalen Mauricio Macri zum Präsidenten Argentiniens erwartet haben, wird nun offiziell bestätigt: Das Land will in naher Zukunft wieder die Formel-1-WM empfangen.

Der ehemalige Bürgermeister von Buenos Aires, Mauricio Macri, hat im Vergangenen Jahr die Präsidentschaftswahlen von Argentinien für sich entschieden und damit Hoffnung der Formel-1-Experten auf eine Rückkehr des Argentinien-GP neu geschürt. Denn der Wirtschaftsliberale, der jahrelang Präsident des Fussballklubs Boca Juniors war, ist ein erklärter Sport-Fan.

Es ist deshalb keine grosse Überraschung, dass Tourismus-Minister Gustavo Santos nun gegenüber den Kollegen der spanischen Nachrichtenagentur EFE bestätigt hat, dass die Regierung an einem Formel-1-Comeback interessiert sei. Ausserdem wolle sich das Land auch um die Austragung der Endrunde der Fussball-WM 2030 bewerben.

Santos erklärte, dass die neue Regierung um Macri mit diesen beiden sportlichen Grossereignissen die Werbetrommel für das ganze Land rühren wolle. «Solche prestigeträchtige Events werden unsere Marke und Positionierung stärken», betonte Santos, und erinnerte: «Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone hat zum Ende der letzten Saison bestätigt, dass wir darüber verhandeln und eine Rückkehr des Argentinien-GP möglich ist.»

Insgesamt 20 Mal wurde in Argentinien ein WM-Lauf ausgetragen. Alle Grands Prix fanden zwischen 1953 und 1998 in Buenos Aires auf dem Autodromo Oscar Alfredo Galvez statt, genauso wie ein weiterer GP (1971), der nicht zur Weltmeisterschaft zählte. 1998 war Schluss, obwohl der Vertrag über die GP-Ausrichtung noch zehn weitere Jahre Laufdauer gehabt hätte. Grund dafür waren die umfassenden wirtschaftlichen Probleme im Land, die eine weitere Durchführung des zuletzt nur noch aus privater Hand finanzierten Rennens unmöglich machten.

Wie Argentinien das neue Formel-1-Comeback finanzieren will, ist noch unklar. Neben den hohen Kosten für die Antrittsgebühr müssen die Verantwortlichen auch die Mittel auftreiben, um die in die Jahre gekommene Strecke in Buenos Aires aufzumöbeln. Hinzu kommt: Die Umbauarbeiten dürften 18 bis 24 Monate dauern.

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