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Felipe Nasr: Vom VW Beetle bis zum Formel 1-Renner

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Nasr ist nicht nur auf der Rennstrecke gerne im Auto unterwegs

Felipe Nasr ist nicht nur auf der Rennstrecke gerne im Auto unterwegs

Trotz seiner brasilianischen Wurzeln ist Formel-1-Pilot Felipe Nasr auf öffentlichen Strassen meist entspannt unterwegs. Der 23-jährige Sauber-Pilot betont aber auch: «Manchmal muss man seinem Ärger aber Luft machen.»

Formel-1-Pilot Felipe Nasr sitzt nicht nur auf der Rennstrecke gerne am Steuer. Im SPEEDWEEK.com-Gespräch verrät der 23-jährige Brasilianer: «Ich hatte immer diesen Traum, einen BMW zu fahren. Denn als ich klein war, kaufte mein Vater einen M3. Und ich habe mir gesagt: Wenn ich mal gross bin, dann will ich auch eine M-Version. Diesen Traum habe ich mir auch erfüllen können. Ich fahre heute einen M4. Und das fühlt sich natürlich super an.»

Der Sauber-Pilot, der in diesem Jahr seine zweite Formel-1-Saison in Angriff nimmt, kommt ins Schwärmen, wenn er die Vorteile seines BMW aufzählen muss: «Ich mag die Kombination von Bequemlichkeit und Sportlichkeit. Wenn man in der Stadt fährt, fühlt sich das Auto super an, und wenn man auf der Autobahn ein bisschen mehr Power braucht, dann ist sie auch da.»

Das weiss der junge Rennfahrer, weil er in seinem M4 auch längere Fahrten unternimmt. Im vergangenen Jahr nutzte er die Grands Prix nach der Sommerpause, um von seiner Wahl-Heimat London nach Belgien und anschliessend weiter nach Monza zu fahren. «Nach dem Italien-GP bin ich auch alles selbst zurückgefahren», erklärt er stolz.

An sein erstes Auto erinnert sich Nasr auch noch: «Das erste Auto, das ich fuhr, war ein Volkswagen Beetle aus den 80er-Jahren. Damit lernte ich, wie man schaltet. Mein Onkel hat mir das beigebracht, als ich zwölf Jahre alt war.» Damals verliebte sich der kleine Felipe gleich ins Autofahren. «Und auch die Liebe zu älteren Autos hat mich seither nicht mehr losgelassen. Ich freue mich heute noch, wenn ich ein altes Auto sehe», fügt er an.

Nasr zählt stolz auf: «Ein Freund von mir verkauft in Daytona alte US-Schlitten, dank ihm bin ich schon in einer 1975er-Corvette gefahren. Einmal war ich auch in einem grossen Dodge unterwegs, ich kann mich aber nicht an die genaue Bezeichnung erinnern. Ich geniesse es, solche Autos zu bewegen. Du spürst, dass du eine richtige Maschine bewegst, die ordentlich Lärm macht.»

Obwohl er auf der Rennstrecke zu den angriffslustigeren Piloten gehört, ist Nasr meist entspannt unterwegs. Er winkt ab: «Manchmal muss man seinem Ärger Luft machen, denn man erlebt schon sehr eigenartige Sachen, wenn man auf der Strasse Auto fährt. Aber meistens bin ich ziemlich ruhig.»

Seinen letzten Strafzettel kassierte er denn auch nach Eigenaussage nur für eine leichte Geschwindigkeitsübertretung. «Das war in Brasilia im Auto meiner Schwester. Sie hat dafür Punkte kassiert und war natürlich alles andere als happy», gesteht er mit einem schiefen Grinsen.

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