MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Lewis Hamilton: «Fahrer des Tages – was soll das?»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton entwickelt sich langsam aber sicher zum neuen Chefkritiker der Formel 1. Der neu ins Leben gerufene FIA-Preis für den besten Fahrer? Unnötig.

Lewis Hamilton hat die Testfahrten der Formel 1 in Barcelona nicht nur zum Fahren genutzt. Während der Weltmeister mit den Auftritten des neuen W07 mehr als zufrieden sein kann, übt der 31-Jährige massive Kritik an der Motorsport-Königsklasse.

2016 sollen die Fans mehr einbezogen werden, indem sie online den sogenannten Fahrer des Tages wählen. Der bekommt während der Siegerehrung dann einen Preis. WM-Punkte sind für das Voting nicht vorgesehen. Der Vorschlag der F1-Kommission muss zwar noch vom Weltrat der FIA abgesegnet werden, doch das gilt als Formsache.

Und was hält Hamilton von der Auszeichnung für die Fans? Nichts. «Das ist vielleicht gut für junge Fahrer, die in die Formel 1 kommen. Aber „Fahrer des Tages“ hört sich für mich nicht gut an. Es sieht aus wie eine sinnlose Übung. Ich kann darüber nicht wirklich etwas Positives sagen. Ich denke diese Ideen, mit denen sie um die Ecke kommen, sind nicht gut.»

Bereits zuvor hatte er gezetert, was die geplanten Änderungen angeht, mit denen die Verantwortlichen die Autos und die Formel 1 schneller und spektakulärer machen wollen. «Das heutige Reglement ist falsch. Ich würde lieber ein ganz anderes Fahrzeug bewegen. Klar habe ich auch nicht Antworten auf alle Fragen, aber ich würde am liebsten einen V12-Renner bewegen mit diesen fetten Hinterreifen. Ich habe vor kurzem ein Foto gesehen eines alten Ferrari, das muss Mitte der 80er Jahre gewesen sein, mit ganz niedrigen Seitenkästen, riesigen Hinterreifen, ein unheimlich breites Auto mit enormer Spur. Das sah cool aus! Ach ja, und eine normale Handschaltung hätte ich auch gerne. Das wäre meine Formel 1, aber leider weiß auch ich, dass ich die Zeit nicht zurückdrehen kann. Eine solche Formel 1 werden wir nie wieder haben.»

«Seit ich in der Formel 1 bin, hat es viele Änderungen gegeben. Aber seit einiger Zeit werden die meiner Meinung nach falschen Entscheidungen getroffen. Ich finde, die Fahrer müssten viel mehr in den Entscheidungsfindungsprozess eingeschlossen werden, was die Regeln angeht. Wir sind es doch, die ein Gefühl fürs Auto haben. Wir wissen doch, was nicht gut ist. Einen Mangel an Beratung halte ich grundsätzlich für nichts Gutes.»

Auf die Frage, wieso denn die Piloten nicht mehr konsultiert würden, antwortet der 43fache GP-Sieger: «Ich weiß es nicht. Klar hat es gewisse Sitzungen gegeben, wo die Piloten auch dazu gebeten wurden. Aber die meisten Änderungen, die letztlich umgesetzt wurden, hatten mit uns nichts zu tun.»

4. Testtag Barcelona – Mittagszeiten

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF16-H, 1:23,477 (58 Runden)
2. Kevin Magnussen (DK), Renault RS16, 1:25,263 (67)
3. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:25,393 (75)
4. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:25,900 (57)
5. Felipe Nasr (BR), Sauber C34-Ferrari, 1:26,053 (50)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:26,295 (99)
7. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,875 (36)
8. Rio Haryanto (RI), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,266 (43)
8. Felipe Massa (BR), Williams FW38-Mercedes, 1:28,684 (33)
9. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:29,088 (26)
11. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, keine Zeit (3)

Barcelona-Testzeiten, 3. Tag (Mittwoch, 24. Februar)

1. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,110 (92 Runden)
2. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,874 (73)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF16-H, 1:25,977 (58)
4. Kevin Magnussen (DK), Renault RS16, 1:26,014 (103)
5. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:26,084 (74)
6. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:26,239 (152)
7. Felipe Nasr (BR), Sauber C34-Ferrari, 1:26,392 (112)
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:26,421 (77)
9. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,497 (74)
10. Felipe Massa (BR), Williams FW38-Mercedes, 1:26,712 (109)
11. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,919 (51)
12. Rio Haryanto (RI), Manor MRT05-Mercedes, 1:29,808 (72)

Barcelona-Testzeiten, 2. Tag (Dienstag, 23. Februar)

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:22,810 (125)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:23,525 (112)
3. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,650 (101)
4. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:24,867 (172)
5. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:25,237 (108)
6. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,524 (78)
7. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:25,648 (134)
8. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:25,925 (71)
9. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,082 (119)
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:26,189 (42)
11. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:26,539 (121)

Barcelona-Testzeiten, 1. Tag (Montag, 22. Februar)

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (37)

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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