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Doornbos: Jolyon Palmer ein Schwachpunkt bei Renault

Von Rob La Salle
Jolyon Palmer

Jolyon Palmer

Der frühere Formel-1-Pilot Robert Doornbos erwartet von Renault 2016 keine sportlichen Großtaten. Ein Problem: Jolyon Palmer.

Was kann Renault nach der Rückkehr in die Formel 1 im ersten Jahr erreichen? «Ziel ist es, 2017 mit einem guten Auto und einem guten Motor um Podestplätze kämpfen zu können. Das heißt nicht, dass wir diese in diesem Jahr ausschließen. Wenn wir aufs Treppchen fahren können, werden wir das auch tun. Aber wir müssen realistisch bleiben», sagte Renault-Motorenchef Rémi Taffin jüngst in einem Interview.

Robert Doornbos geht davon aus, dass Renault nach der Lotus-Übernahme sportlich keine großen Glanzlichter setzen wird. Ein Problem aus seiner Sicht ist Jolyon Palmer, der in der vergangenen Saison bereits einige Freitagseinsätze für Lotus absolviert hat und nun zum Stammpilot aufgestiegen ist.

«Er war 2014 GP2-Champion. Aber meiner Meinung nach ist das eine sehr schwache Leistung», sagte der frühere Minardi- und Red-Bull-Pilot Ziggo Sport Totaal. Zwar hat Palmer in dieser Zeit Piloten wie Stoffel Vandoorne oder Felipe Nasr hinter sich gelassen, doch sein Teamkollege Kevin Magnussen sei das «viel größere Talent».

Doch das Fahrerproblem ist nicht das einzige, das Doornbos Kopfzerbrechen bereitet. Der 34-Jährige hat die Testfahrten in Barcelona ein wenig verfolgt. Und was er dort von Renault gesehen hat, sorgt nicht unbedingt für mehr Optimismus. «Ich glaube, dass sie von allen Teams das mit den wenigsten Kilometern waren. Das hilft nicht, wenn sie einen neuen Motor in einem bereits bestehenden Chassis testen», sagte er.

Ganz richtig ist das allerdings nicht. Zwar hatte Renault unter anderem einen Turboschaden und Getriebeprobleme zu beklagen, von den Kilometern her landete das Team aber im Mittelfeld. Zwar hinter den großen Teams, aber noch vor McLaren-Honda, Manor, Haas F1 und Sauber.

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

Das ist die Formel 1 2016

Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D)
Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid
Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid
Fahrer: 6 Nico Rosberg (D)
44 Lewis Hamilton (GB)

Scuderia Ferrari (I)
Ferrari SF16-H
Ferrari 059/5
5 Sebastian Vettel (D)
7 Kimi Räikkönen (FIN)

Williams Martini Racing (GB)
Williams FW38
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
19 Felipe Massa (BR)
77 Valtteri Bottas (FIN)

Red Bull Racing (A)
Red Bull Racing RB12
TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor)
3 Daniel Ricciardo (AUS)
26 Daniil Kvyat (RU)

Sahara Force India Formula One Team (IND)
Force India VJM09
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
11 Sergio Pérez (MEX)
27 Nico Hülkenberg (D)

Renault Sport Formula One Team (F)
Renault RS16
Renault RE16
20 Kevin Magnussen (DK)
30 Jolyon Palmer (GB)

Scuderia Toro Rosso (I)
Toro Rosso STR11
Ferrari 059/4
33 Max Verstappen (NL)
55 Carlos Sainz (E)

Sauber F1 Team (CH)
Sauber C35
Ferrari 059/5
9 Marcus Ericsson (S)
12 Felipe Nasr (BR)

McLaren Honda (GB)
McLaren MP4-31
Honda RA616H
14 Fernando Alonso (E)
22 Jenson Button (GB)

Manor Racing (GB)
Manor MRT05
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
88 Rio Haryanto (RI)
94 Pascal Wehrlein (D)

Haas F1 Team (USA)
Haas VF16
Ferrari 059/5
8 Romain Grosjean (F)
21 Esteban Gutiérrez (MEX)

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