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John Watson: «Brief der GP-Piloten ist ein Witz»

Von Vanessa Georgoulas
John Watson: «Einen Brief wie diesen zu verfassen, ihn zu veröffentlichen und an Berne zu senden – das ist ein Witz»

John Watson: «Einen Brief wie diesen zu verfassen, ihn zu veröffentlichen und an Berne zu senden – das ist ein Witz»

Die Formel-1-Piloten ernten für ihren offenen Brief an die Verantwortlichen der Königsklasse nicht nur Applaus. Neben dem 1997er-Champion Jacques Villeneuve kritisiert auch Ex-GP-Pilot John Watson das Vorgehen der GPDA.

Der offene Brief der Formel-1-Fahrervereinigung GPDA an Chefvermarkter Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt sorgt immer noch für Diskussionen. Während viele Fans die Forderung nach neuen Entscheidungsstrukturen grösstenteils unterstützen und bejubeln, werden aus den Reihen der ehemaligen GP-Piloten immer mehr kritische Stimmen laut.

So erklärte etwa der ehemalige GP-Pilot Stefan Johansson, dass der Brief ein Fehler war, und der 1997er-Weltmeister Jacques Villeneuve ging sogar noch weiter und schimpfte: «Die Piloten sollten die Klappe halten und einfach nur ihren Job machen.»

In die gleiche Kerbe schlägt John Watson. Der frühere GP-Pilot ärgerte sich in einem TV-Interview mit Sky Sports F1: «Ich denke, das war noch eine nette Aussage von Jacques. Denn im Grunde genommen sind die GP-Fahrer sehr faul. Sie arbeiten nur am Wochenende. Nun haben sie einen Brief im Rahmen der GPDA verfasst, in dem das Offensichtliche festgehalten wird.»

Der 69-jährige Nordire betonte: «Was Jaques Villeneuve gesagt hat, kann ich nur unterstützen. Ich will die GP-Fahrer das machen sehen, was sie am besten können. Den Rest sollten sie jenen Leuten überlassen, die das bisher sehr gut hinbekommen haben.»

Und Watson fügte an: «Sie wollen involviert werden? Dann können sie ja einen Weg suchen, sich als Fahrer auch richtig einzubringen! Etwa im Motorsport-Weltrat der FIA, wo sie einen richtigen Beitrag leisten könnten, statt ins nächste Studio zu rennen, um sich das neueste Tattoo stechen zu lassen oder mit irgend einem mageren Model auszugehen. Aber einen Brief wie diesen zu verfassen, ihn zu veröffentlichen und an Berne zu senden – das ist ein Witz.»

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