Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Reicher Russe will GP-Comeback auf Nürburgring

Von Vanessa Georgoulas
Fährt die Formel 1 bald wieder am Fusse der Nürburg?

Fährt die Formel 1 bald wieder am Fusse der Nürburg?

Der russische Milliardär Viktor Charitonin hat seine Anteile am Nürburgring von 80 auf 99 Prozent erhöht. Der Mitbegründer des russischen Pharmaunternehmens «Pharmastandard» träumt von einem Formel-1-Comeback.

Es tut sich was am Nürburgring: Wie die Kollegen von Forbes Russia berichten, hat der Milliardär Viktor Charitonin seine Anteile am legendären Rundkurs von 80 auf 99 Prozent erhöht. Ein Prozent gehört noch dem Unternehmen GetSpeed. Der 43-Jährige bestätigte: «Heute haben wir den Deal abgeschlossen.»

Dem Bericht zufolge hat sich Charitonin die jüngste Übernahme der Anteile stolze 38 Millionen Euro kosten lassen. Somit steigt sein Investment in die «grüne Hölle» auf insgesamt 77 Millionen Euro. Der geschäftstüchtige Russe hat grosses vor: Er will den Nürburgring wieder in den Formel-1-WM-Kalender bringen.

Der Nürburgring war zuletzt 2013 Ausrichter des Deutschland-GP. Dass der für 2015 geplante GP schliesslich nicht stattfand, weil man sich mit den Formel-1-Entscheidungsträgern nicht einigen konnte, erklärt Charitonin folgendermassen: «Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir im finanziellen Bereich keinen gemeinsamen Nenner fanden.» Er beteuert jedoch, dass er die Gespräche mit Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone wieder aufnehmen werde.

Charitonin ist Grossaktionär und Aufsichtsratschef von «Pharmstandard», dem Unternehmen, das er 2003 gemeinsam mit dem Oligarchen Roman Abramowitsch gegründet hat. Der Pharma-Konzern hat es in seit seiner Gründung auf Platz 1 der russischen Arzneimittelhersteller geschafft.

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