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Pastor Maldonados Pirelli-Test: Viel Spott im Netz

Von Vanessa Georgoulas
Pastor Maldonado leidet immer noch unter seinem Ruf

Pastor Maldonado leidet immer noch unter seinem Ruf

Dass ausgerechnet der als Crash-Pilot verschriene Südamerikaner Pastor Maldonado die ersten Prototyp-Mischungen für die Formel-1-Saison 2017 testen durfte, sorgt für viele böse Kommentare von den Fans.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Davon kann Pastor Maldonado ein Liedchen singen. Denn der Rennfahrer aus Venezuela, der zwischen 2011 und 2015 insgesamt 95 Grands Prix bestritt und in Spanien 2012 einen sogar als Erster ins Ziel kam, kennt sich sowohl mit Schäden als auch mit Spott bestens aus.

Durch einige mehr oder weniger kopflose sowie teilweise spektakuläre Unfälle handelte sich der frühere Lotus-Pilot den Ruf ein, der grösste Crash-Pilot der letzten Jahre im GP-Zirkus zu sein. So publizierte ein Fan etwa während Maldonado in der Formel 1 unterwegs war unter hasmaldonadocrashedtoday.com einen Zähler, der die unfallfreien Tage des 31-Jährigen anzeigte. Und auch auf Twitter gab es unter @DidPastorCrash zu jeder Formel-1-Session ein Update.

Nun wird wieder gespottet, denn die Kollegen von Motorsport.com haben erfahren, dass Maldonado bei den ersten Pirelli-Tests der 2017er-Reifenmischungen den GP2-Testträger lenken durfte. Maldonado absolvierte zwei Testtage in Mugello und einen in Barcelona, und prüfte dabei sowohl die GP2-Konstruktion als auch frühe Prototyp-Mischungen für die Formel-1-Saison 2017.

Der Spott liess nicht lange auf sich warten und die Kommentare reichten von «Maldonado ist doch der perfekte Worst-Case-Fahrer» über «Gott behüte!» bis hin zu «Pirelli wird in diesem Fall viele Daten über das Reifenverhalten bei Crashs gesammelt haben».

Pirelli will nun die weiteren Reifentests mit GP-Rennern der Saison 2014 durchführen. Diese werden in Zusammenarbeit mit Ferrari, Mercedes, Red Bull Racing und Renault durchgeführt. Das McLaren-Team, das sich ursprünglich als Test-Helfer zur Verfügung gestellt hatte, kann in dieser Testreihe nicht teilnehmen, da der Rennstall aus Woking zu diesem Zeitpunkt noch mit Mercedes-Power unterwegs war und diese Auto-Motor-Kombination nun nicht mehr existiert.

Ab August will Pirelli dann mit einem modifizierten 2015er-Chassis und einer Hybrid-Spezifikation testen. Der nächste Test soll auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano mit einem roten Renner aus dem Jahr 2014 durchgeführt werden. Am Steuer wird höchstwahrscheinlich Ferrari-Reservist Jean-Eric Vergne sitzen.

Wo die weiteren Tests stattfinden werden, steht noch nicht fest. Die Italiener bekundeten Mühe, freie Rennstrecken für ihre Probefahrten zu finden.

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