SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Niki Lauda: «Lewis Hamilton hat sich entschuldigt»

Von Vanessa Georgoulas
Niki Lauda: «Ich weiss nicht, was die Rennkommissare in dieser Hinsicht entscheiden werden und werde da auch nicht vorgreifen»

Niki Lauda: «Ich weiss nicht, was die Rennkommissare in dieser Hinsicht entscheiden werden und werde da auch nicht vorgreifen»

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda ärgerte sich gleich nach dem Startcrash seiner Schützlinge Nico Rosberg und Lewis Hamilton über den Formel-1-Weltmeister. Doch der Ärger war schnell verfolgen.

Obwohl das Mercedes-Duo aus der ersten Reihe in den Spanien-GP starten durfte, gab es für Pole-Setter Lewis Hamilton und WM-Leader Nico Rosberg in Barcelona keine WM-Punkte. Der fünfte GP des Jahres war für die Stern-Fahrer sogar bereits nach drei Kurven wieder vorbei, weil sich die Silberpfeil-Piloten in die Quere kamen, nachdem sich Pole-Setter Hamilton beim Start gegen seinen Teamkollegen geschlagen geben musste.

Mercedes F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda schimpfte: «Lewis war zu aggressiv, ich gebe ihm mehr die Schuld als Nico, der vorne war. Wieso hätte er ihm also Platz machen sollen? Lewis hat die Situation einfach falsch eingeschätzt. Das war komplett unnötig und ist auch nicht akzeptierbar!»

Doch nach dem Rennen war der Ärger des dreifachen Weltmeisters schon wieder verflogen. Lauda beteuerte: «Ich weiss nicht, was die Rennkommissare in dieser Hinsicht entscheiden werden und werde da auch nicht vorgreifen. Aber es ist relativ einfach, Lewis hat sich entschuldigt, das ist für mich in Ordnung und abgehakt und jetzt denken wir an die Zukunft.»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff präzisierte kurz darauf: «Lewis hat sich beim Team entschuldigt, er sagte: «Sorry, wir haben euch im Stich gelassen.» Auf die Frage, ob sich auch Rosberg für den Zwischenfall entschuldigt habe, antwortete der Wiener lächelnd: «Er sagte, er versteht, dass es schwierig für das Team ist, wenn so etwas passiert.»

Von einem übermotivierten Manöver seitens Hamilton wollte Wolff nichts wissen: «Es war kein zu ambitionierter Versuch seinerseits, sondern durchaus legitim, es zu probieren, denn weil Nico im falschen Modus war, ging das Licht an und Lewis wusste, dass er langsam wird. Er hat es versucht, Nico hat die Tür zugemacht und das ist auch durchaus verständlich.»

Der Österreicher kommt deshalb zum Schluss: «Es war eine sehr unglückliche Verkettung verschiedener Umstände, die zu diesem unglücklichen Rennzwischenfall geführt haben. Für unsere Piloten war das eine harte Lektion, denn es schmerzt sie, dass sie ein gutes Ergebnis verloren haben.»

Dass Wolff Lauda damit widersprach, war für den gewohnt direkten Landsmanns es Motorsportdirektors kein Problem: «Das ist für mich in Ordnung. Ich bin halt ein Schwarz-Weiss-Denker und kann nur sagen, wie ich es gesehen habe. Aber Lewis hat sich entschuldigt, für mich ist der Ärger damit gelaufen.»

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