SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Renault: Keine grossen Formel-1-Namen nötig

Von Vanessa Georgoulas
Frédéric Vasseur: «Zuerst müssen wir in der Lage sein, unseren Fahrern ein gutes Auto zu geben»

Frédéric Vasseur: «Zuerst müssen wir in der Lage sein, unseren Fahrern ein gutes Auto zu geben»

Renault-Teamchef Frédéric Vasseur ist überzeugt, dass das französische Werksteam keine grossen Formel-1-Namen nötig hat und betont: «Wir wollen den Weltmeister von 2020 oder 2021 und nicht jenen von 2006 verpflichten.»

Das Werksteam-Comeback von Renault sorgt für viel Aufregung in der Formel-1-Gerüchteküche. Denn die Franzosen treten mit dem relativ unbekannten Fahrer-Duo Kevin Magnussen und Jolyon Palmer an – was von einigen Experten als reine Übergangslösung angesehen wird, die durch die verspätete Team-Übernahme nötig wurde.

Dass Renault auch die Junioren Sergej Sirotkin, Esteban Ocon und Nicholas Latifi die Chance gibt, Formel-1-Erfahrungskilometer zu sammeln, ist da auch keine grosse Hilfe, selbst wenn Teamchef Frédéric Vasseur wiederholt beteuert hat, dass man hinter Palmer und Magnussen stehe. Einige ganz kreative Gerüchteköche sehen sogar eine Rückkehr des früheren Renault-Goldjungen Fernando Alonso kommen.

Doch Vasseur winkt ab und beteuert, dass keine grossen Namen mit Renault verhandeln: «Die Idee dahinter ist wohl, dass mein Boss irgendwann einmal Ergebnisse sehen will», erklärte der Teamchef im Interview mit den Kollegen der dänischen Zeitung «Ekstra Bladet». «Aber ihm ist egal, welche Namen die Fahrer haben.»

Der Franzose ist überzeugt: «Wenn du einen grossen Namen ins Cockpit setzt, dann bist du vielleicht eine Woche lang in den Schlagzeilen. Aber letztlich geht es doch immer nur um die Ergebnisse. Also entweder man verpflichtet den Besten oder jemanden, der sich zum Besten mausern kann. Wir setzen nur junge Piloten ins Auto. Wir wollen den Weltmeister von 2020 oder 2021 und nicht jenen von 2006 verpflichten.»

Und Vasseur fügte mit Blick auf die Gerüchte um eine Verpflichtung von McLaren-Honda-Star Alonso oder Ferrari-Champion Kimi Räikkönen lachend an: «Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wer 2005 oder 2006 den Titel gewonnen hat – oder 2007.» Aus Renault-Sicht seien deshalb keine grossen Überraschungen auf dem Fahrermarkt zu erwarten, beteuert er: «Zuerst müssen wir in der Lage sein, unseren Fahrern ein gutes Auto zu geben.»

Siehe auch

F1 The Movie mit Brad Pitt: Sieger oder Verlierer?

Von Mathias Brunner
​F1 The Movie hat Weltpremiere gehabt in New York, ab 27. Juni ist der Film in den Kinos zu sehen, auch im IMAX-Format. Wir sagen, was an «Top Gun» auf vier Rädern funktioniert – und was leider nicht.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 05.07., 13:30, ServusTV
    Tourenwagen: DTM
  • Sa. 05.07., 13:35, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Sa. 05.07., 14:05, Sky Sport Austria
    Formel 2: FIA-Meisterschaft
  • Sa. 05.07., 14:30, ServusTV
    Tourenwagen: DTM
  • Sa. 05.07., 14:30, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Sa. 05.07., 15:15, Sky Sport Austria
    Formel 1
  • Sa. 05.07., 15:25, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Sa. 05.07., 15:30, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
  • Sa. 05.07., 15:30, Sky Sport Austria
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
  • Sa. 05.07., 15:55, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C0507054512 | 5