Nico Rosberg: Perfekter Baku-Sieg, Jagd nach Legenden
Nico Rosberg fliegt mit Trophäe sowie Massa, Verstappe, Kvyat, Button und Coulthard nach Monaco zurück
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal möchte Katarina Peter aus Salzburg wissen: «Nico Rosberg hat bei seinem Sieg in Baku zum zweiten Mal in seiner Formel-1-Karriere einen so genannten Grand Slam gefeiert. Was genau gehört zu diesem Erfolg, und wem ist das noch öfter als Nico gelungen?»
Mercedes-Star Nico Rosberg gelang bei der GP-Premiere von Baku das perfekte Wochenende: Pole-Position, Start/Ziel-Sieg, schnellste Rennrunde – wie in Sotschi 2016.
Mit diesem zweiten Kunststück hat Rosberg mit den Weltmeistern Jack Brabham, Juan Manuel Fangio, Mika Häkkinen und Lewis Hamilton gleichgezogen.
Nur acht Fahrer haben das noch öfter geschafft: Der Schotte Jim Clark (acht Mal), der Italiener Alberto Ascari und Rekord-Weltmeister Michael Schumacher (je fünf Mal), ferner, je vier Mal, Nigel Mansell, Ayrton Senna, Jackie Stewart und Sebastian Vettel, sowie Nelson Piquet (drei Mal).
In Sachen Siege hat sich Nico Rosberg nun jedes Jahr gesteigert: Nach der Premiere von Shanghai 2012 konnte er seine Siegesbilanz 2013 verdoppeln, 2014 gewann er fünf Rennen, 2015 waren es sechs, 2016 dürften es mehr werden.
Mit seinem 19. Sieg ist Rosberg in der ewigen Bestenliste nunmehr auf Rang 16 zu finden. Vor ihm liegen in Reichweite die beiden Finnen Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen (je 20 Siege), dann der Engländer Damon Hill (22) und der Brasilianer Nelson Piquet (23). Hat Nico einen so guten Lauf wie im ersten Saisondrittel, dann sind auch vier Rennlegenden nicht uneinholbar – Juan Manuel Fangio (24), Niki Lauda und Jim Clark (je 25), Jackie Stewart (27).
Nico Rosberg: Alle 19 GP-Siege
2012: 1 (China)
2013: 2 (Monaco, Grossbritannien)
2014: 5 (Australien, Monaco, Österreich, Grossbritannien, Brasilien)
2015: 6 (Spanien, Monaco, Österreich, Mexiko, Brasilien, Abu Dhabi)
2016: 5 (Australien, Bahrain, China, Russland, Aserbaidschan)