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Renault-Teamchef Vasseur: «Ocon für 2017 ein Thema»

Von Mathias Brunner
​Der Franzose Frédéric Vasseur bestätigt zu Freitagtestfahrer Ocon: «Ja, der junge Esteban ist ein natürlicher Anwärter auf einen Platz bei uns in der kommenden Saison.»

Esteban Ocon, Formel-3-Europameister 2014 und GP3-Champion 2015, ist in Silverstone das erste freie Training für Renault gefahren, so wie im Mai bereits in Barcelona. Aus Frankreich ist seit Wochen zu hören: Ocon sei ein heisser Anwärter auf einen der beiden Renault-Plätze 2017. Sowohl Jolyon Palmer als auch Kevin Magnussen haben lediglich Einjahresverträge erhalten.

Nun bestätigt Renault-Teamchef Frédéric Vasseur: «Von nun an wird Esteban regelmässig am Freitag im Einsatz sein. Er wird auch in der kommenden Woche für uns am Silverstone-Test teilnehmen. Im Rahmen dieser Arbeit erhalten wir ein tieferes Verständnis dafür, wozu er wirklich fähig ist. Aber wir sehen ihn als natürlichen Anwärter auf einen Platz bei uns in der kommenden Saison.»

Vasseur hat verschiedene Male betont, dass Renault bis 2020 ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden wolle und dafür einen jungen Piloten aufbauen wolle. Der könnte Ocon heissen.

Ocon absolviert ein stattliches Programm: Denn der Franzose ist von Mercedes als dritter Mann im Formel-1-Werksteam von Renault untergebracht worden, eine ungewöhnliche Kooperation von zwei Autowerken, und fährt gleichzeitig in der DTM.

Ocon weiter: «Ich bin überglücklich, dass ich als Franzose in einem französischen Team mithelfen kann. Aber es ich habe Ende 2015 einen Langzeitvertrag im Rahmen des Nachwuchsprogramms von Mercedes-Benz unterzeichnet. Meine Karriere wird seit Ende 2014 von Mercedes gemanagt, nach dem Gewinn des GP3-Titels in Abu Dhabi wurde ich als Mercedes-Junior verpflichtet. Und das bleibt auch so, selbst wenn ich nun dritter Mann bei Renault bin. Ich bin Mercedes-Benz und Renault sehr dankbar, dass sie das möglich machen.»

Einer der grössten Fürsprecher für Ocon bei Renault ist Frédéric Vasseur. Der Teamchef von ART Grand Prix war Steigbügelhalter zum GP3-Titel 2015 seines französischen Landmannes, nun ist Vasseur Sportdirektor im Formel-1-Rennstall, und natürlich wusste er, wie wichtig es für die Grande Nation ist, auch einen der ihren im Aufgebot zu haben.

Mit Talenten kennt sich Vasseur hervorragend aus. Unter vielen mehr hat er bei ART gearbeitet mit: Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg, Jules Bianchi, Stoffel Vandoorne, Valtteri Bottas, Romain Grosjean oder Sebastian Vettel.

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