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Bernie Ecclestone: Imola-Vertrag, Monza unter Druck

Von Adam Cooper
Einmalige Bilder aus Monza: Ist das bald Vergangenheit?

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​Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone macht mehr Druck auf den Kessel, was die Zukunft des Grand Prix von Italien in Monza angeht. Imola hat einen Vertrag zur Austragung des Rennens unterzeichnet.

Steht der traditionsreiche WM-Lauf im königlichen Park von Monza vor dem Aus? Über 2016 hinaus (Grand Prix am 4. September) gibt es keinen Vertrag zur Austragung des Grossen Preises von Italien auf der Traditionsrennstrecke, nun hat Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone den Druck weiter erhöht und ein Abkommen vom Managament der Imola-Rennbahn unterzeichnen lassen.

Es gibt ein grosses Aber: Der Automobilverband von Italien muss die Zustimmung geben, und ACI-Präsident Angelo Sticchi Damiani steht auf der Seite von Monza. Das Abkommen ist derzeit nur von Imola unterzeichnet, Ecclestone kann nur mit der Einwilligung des ACI unterschreiben, um den Italien-GP auf einer anderen Strecke austragen zu lassen.

Eine Delegation aus Imola war im Rahmen des britischen Grand Prix in Silverstone zu Gast. Uberto Selvatico Estense, Geschäftsleiter der Strecke, hat dabei bekräftigt, dass Imola bereit ist, das Rennen zu übernehmen. Die Region Emilia-Romagna stehe hinter den Plänen.

Der Grosse Preis von Italien fand erst einmal in Imola statt, das war im Jahre 1980, als in Monza umgebaut wurde. Die anderen Formel-1-WM-Läufe in Imola fanden als Grosser Preis von San Marino statt. Der vorderhand letzte San-Marino-GP fand 2006 statt.

Selvatico Estense betont, dass die Strecke mit Gewinn geführt werde und unverschuldet sei. Und dass man auch ohne Antwort von Sticchi Damiani die Arbeit vorantreibe, um ab 2017 wieder die Formel 1 zu Gast zu haben.

Unklar ist, wieso die Verhandlungen zwischen Ecclestone und Monza erneut ins Stocken geraten sind. Sticchi Damiani beteuerte noch Ende Mai nach Verhandlungen mit Bernie Ecclestone: «Wir haben alle Probleme angesprochen, direkte und indirekte. Ich denke eines der Hauptprobleme waren zu viele Missverständnisse und falsche Interpretationen. Ich habe die Situation deshalb klar erklärt und darauf hingewiesen, wer was tun kann, wenn es zum Finanziellen kommt.»

Angeblich fordert Ecclestone 25 Millionen Euro Antrittsgage von Monza. Rund fünf Millionen Euro sollen den Betreibern fehlen, um der Forderung nachkommen zu können.

Im vergangenen September hatte sich sogar Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi eingeschaltet, um das Heimrennen von Ferrari zu retten. Mit Ausnahme von 1980 war Monza seit dem Start der Königsklasse im Jahr 1950 durchgängig Gastgeber des Grand Prix von Italien.

Die Bewerbung von Imola sieht Sticchi Damiani so: «Ein Störmanöver in der Abschlussphase der Verhandlungen zur Rettung des GP von Monza.»

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