Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP3 Hockenheim: Dritte Bestzeit von Nico Rosberg

Von Vanessa Georgoulas
Dritte Bestzeit im dritten freien Training: Romain Grosjean

Dritte Bestzeit im dritten freien Training: Romain Grosjean

Formel-1-Lokalmatador Nico Rosberg war auch in der letzten freien Trainingsstunde der schnellste Mann auf dem Hockenheimring. Sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton war aber nur unwesentlich langsamer unterwegs.

Die Formel-1-Stars gingen die letzte freie Trainingsstunde auf dem Hockenheimring gemächlich an. Zwar rückten alle Piloten ziemlich fix zur ersten Installationsrunde aus. Doch in den ersten zehn Minuten drehten nur Manor-Pilot Pascal Wehrlein (1:18,945 min) und Jolyon Palmer (1:20,750 min) eine gezeitete Runde.

Dennoch wurde es schon in den ersten Minuten spannend, denn zwischen Romain Grosjean und Lewis Hamilton krachte es beinahe schon in der Boxengasse. Der Weltmeister verliess seine Box im Zeitlupen-Tempo und stand dem Genfer deshalb im Weg, als dieser nach seiner Installationsrunde die Box ansteuerte. Die Rennkommissare

Mit 1:17,106 min eröffnete Max Verstappen in der elften Minute seine Zeitenjagd. Der Red Bull Racing-Ausnahmekönner blieb nicht lange an der Spitze der Zeitenliste – mit 1:16,889 min verdrängte ihn kurz darauf Valtteri Bottas. In der Folge wechselten sich Sebastian Vettel (1:16,443 min), Nico Rosberg (1:16,134 min) und Hamilton (1:16,015 min) an der Spitze ab.

Sorgen für Daniil Kvyat und Romain Grosjean

Toro Rosso-Rückkehrer Daniil Kvyat kämpfte derweil mit Bremsproblemen, wie der Russe am Boxenfunk erklärte. Auch Grosjean blieb nicht sorgenfrei, er legte in der zweiten Kurve einen Dreher hin. «Jungs, seid ihr euch sicher, dass die Aero stimmt? Ich wäre fast gestrandet. Oh, das Getriebe, ich weiss nicht, was da gerade passiert», funkte der 30-Jährige.

Der ehemalige GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Anthony Davidson hatte einen Verdacht: «Das sieht mir eher nach einem normalen Dreher aus, aber vielleicht hat der Wind da auch eine Rolle gespielt.»

Auch Sergio Pérez und Max Verstappen mit Problemen

Neben Kvyat und Grosjean wurden auch Sergio Pérez und Max Verstappen von Sorgen geplagt. Der 26-Jährige aus Guadalajara musste die Box ansteuern, weil er sich bei einem Ritt über die Randsteine seinen Renner an der Front beschädigte. Kaum war das Auto beim Team, nahm eine Traube von Force India-Mechanikern die linke Vorderrad-Bremse genauer unter die Lupe.

Verstappen meldete hingegen: «Meine Batterie lädt sich nicht auf!» Noch schlimmer erwischte es Grosjean, für den das Training bereits kurz nach Halbzeit gelaufen war. An seinem Haas F1-Renner wurde der Unterboden abgeschraubt, um das Getriebe zu prüfen.

Im Gegensatz dazu konnte Rosberg unverrichteter Dinge seine Runden drehen. Der Blondschopf gab richtig Gas und setzte sich mit 1:15,738 min an die Spitze. Eine vergleichsweise schnelle Runde drehte auch Marcus Ericsson, nachdem er eine Zwangspause von rund 20 Minuten erdulden musste, weil Anpassungen an seiner Vorderrad-Aufhängung vorgenommen wurden. Mit Erfolg – der Schwede reihte sich mit 1:17,685 min auf Position 12 ein.

Für Hektik in der Ferrari-Box sorgte Vettel ganz zum Schluss, weil er sich auf den letzten Metern den Frontflügel beim Ritt über die Randsteine beschädigte.

Am Ende durfte sich Rosberg mit 1:15,738 min über die Bestzeit freuen. Hamilton, Ricciardo, Räikkönen, Vettel, Verstappen, Bottas, Massa, Alonso und Hülkenberg komplettierten die Top-Ten. Carlos Sainz, Esteban Gutiérrez, Daniil Kvyat, Pérez, Kevin Magnussen, Jolyon Palmer, Ericsson, Nasr, Button, Wehrlein, Rio Haryanto und Romain Grosjean komplettierten die Zeitenliste.

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