Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hülkenberg 4., Pérez 5. – Force India vor Williams!

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg gegen Fernando Alonso ausgangs Boxengasse

Nico Hülkenberg gegen Fernando Alonso ausgangs Boxengasse

​Applaus für das Force-India-Team: Mit den bärenstärken Rängen 4 (Nico Hülkenberg) und 5 (Sergio Pérez) hat der Rennstall aus Silverstone die Rivalen von Williams in der WM überholt: 103:101 Punkte.

Nico Hülkenberg hat in Belgien seine besten Leistungen in der Formel 1 egalisiert: Rang 4, so wie schon in Spa-Francorchamps 2012 (ebenfalls mit Force India) und in Südkorea 2013 (mit Sauber).
Eine Weile schnupperte Hülkenberg sogar am ersten Podestplatz seiner GP-Karriere, den sich der 2015er Le-Mans-Sieger so ersehnt, aber gegen den durchs Feld stürmenden Lewis Hamilton war kein Kraut gewachsen.

Dank einer ganz starken Teamleistung (Sergio Pérez wurde Fünfter) hat Force India in der WM sensationell die Gegner von Williams überholt. War Force-India-Mitbesitzer Vijay Mallya im Winter noch milde belächelt worden, als der Inder davon sprach, den besten Team-WM-Platz von 2015 (fünfter Rang in der Markenwertung) zu toppen, so liegt es nun an Mallya zu lächeln.

«Ich hatte einen Raketenstart», sagt Nico über die Sekunden nach dem Erlöschen der Startampel in Spa-Francorchamps. Denn als sich Max Verstappen mit dem Ferrari-Duo anlegte, konnte Hülkenberg Dankeschön sagen und kam sensationell als Zweiter aus der ersten Runde zurück. «Ich konnte vom Scharmützel zwischen Verstappen und den Ferrari profitieren, auf den superweichen Reifen kam ich prima zurecht. Gut, Rosberg vor mir zog weg, aber ich wieder zog meinen Verfolgern davon. Das war eine ganz wichtige Phase des Rennens.»

«Leider musste dann der Grand Prix neutralisiert werden. Das war sehr frustrierend. Ich wäre lieber weitergefahren, aber was wollte ich machen?»

Nächster Aufreger: Als die McLaren-Truppe beim Boxenstopp Fernando Alonso in den Weg von Hülkenberg freigab. Die beiden fuhren Seite an Seite zur engen Rechts innerhalb von La Source, keiner gab nach, es kam zu seiner leichten Berührung. Hätte es einer Strafzuteilung bedurft, dann wäre Hülkenberg in der besseren Position gewesen – er lag vorne.

Nico spielt den Vorfall herunter: «Das war kein Zwischenfall, das war eine Rennsituation, wie sie schon mal vorkommen kann. Dafür kommen doch die Fans zu den Rennstrecken. Ich jedenfalls kann mich über nichts beklagen.»

Fernando Alonso meinte über diese Situation: «Ich liess ihm so viel Raum, wie ich nur konnte. Aber am Ende der Belgien-Boxengasse wird es enger und enger. Letztlich war es okay, dass er vorne lag, ich hätte ihn sowieso nicht hinter mir halten können. Dazu war er zu stark.»

Sergio Pérez berichtete: «Ich kam nur als Achter aus der ersten Runde zurück, weil ich wegen des Durcheinanders in der ersten Kurve eine ganz weite Linie fuhr. Dadurch war mein Rennen kompromittiert. Ich wechselte früh auf neue Reifen, aber ich musste in den Duellen mit Felipe und Fernando den Walzen viel abverlangen. Ich schaffte es vorbei, aber dann musste ich auf die Reifen aufpassen, um den fünften Platz ins Ziel zu bringen.»

Vijya Mallya meldete sich per Twitter: «Das ist einer der stolzesten Momente meiner Formel-1-Karriere – wir sind Vierte in der Markenwertung!»

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