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Fred Vasseur: Renault in Monza besser als Mercedes!

Von Mathias Brunner
​Renault-Teamchef Fred Vasseur ist erleichert, dass der Italien-GP hinter dem Werksrennstall liegt: «Wir wussten, dass wir uns dort schwertun würden. In Singapur sollte es wieder besser laufen.»

Nach vierzehn WM-Läufen kann das Werksteam von Renault nur eine Punktefahrt vorweisen – Kevin Magnussen wurde in Sotschi Siebter. Renault liegt in der WM auf dem drittletzten Zwischenrang, nur Manor (ein Punkt) und Sauber (punktelos) liegen dahinter. Wer hätte das vor der Saison gedacht?

Teamchef Fred Vasseur sagt: «Die beiden Rennwochenenden von Belgien und Italien waren eine gewaltige Herausforderung. Generell waren wir in Spa-Francorchamps nichts schlecht unterwegs, um genau zu sein, fuhren wir das beste Qualifying als Team.»

Kevin Magnussen qualifizierte sich als Zwölfter, Jolyon Palmer erreichte den 14. Startplatz. Fred Vasseur: «Leider konnten wir das nicht in ein gutes Rennergebnis umsetzen, denn Kevin hatte seinen schweren Unfall.» Palmers Auto litt im Grand Prix unter stark abbauenden Reifen, der Engländer landete nur auf Rang 15.

Der 47jährige Vasseur weiter: «Aufgrund der Highspeed-Charakteristik wussten wir, dass wir in Monza nicht stark sein würden. Nun kontrieren wir uns auf das Positive und die kommenden Strecken. Singapur sollte besser zu unserem Wagen passen. Wir wollen auf dem Aufwärtstrend von Ungarn und Belgien aufbauen.»

Der Engländer Bob Bell, Technikchef des in Enstone (England) stationierten Rennstalls, redet nicht um den heissen Brei herum: «Die Saison ist eine gewaltige Herausforderung. Es ist kein Geheimnis, dass wir nicht so konkurrenzfähig sind, wie wir uns das gewünscht hätten. An sich kommt das wenig überraschend. Wir stehen am Ende eines Zyklus stabiler Chassis-Reglemente, da tun sich alle Rennställe mit Zeitgewinnen schwer. Gleichzeitig schielen die meisten Teams längst auf 2017, wenn eine neue Generation von Rennwagen auf uns zukommt. Trotz aller Mühen konnten wir einige unserer Stärken einbringen, das hat sich in Ungarn und Deutschland vor der Sommerpause positiv bemerkbar gemacht.»

Fred Vasseur meint: «Wir müssen aus dem Rest der Saison eben das Beste machen. Es ist schwierig, aber ich erkenne Fortschritte in Bereichen, die von aussen eben nicht zu sehen sind. Das gehört alles zum Aufbau des Teams. Wir müssen das Reifen-Management verbessern, die Art und Weise, wie wir ein Rennwochenende angehen, wir brauchen eine gleichmässig bessere Form des Autos.»

«Gleichzeitig gibt es auch Lichtblicke: In Monza haben wir mit 2,1 Sekunden den besten Boxenstopp gezeigt! Hier zahlt sich das harte Training im Werk aus.»

Renault-Sport-Geschäftsleiter Cyril Abiteboul meint: «Wir wollen noch eine gute Ergebnisse herausfahren, gleichzeitig stecken wir in einer faszinierenden Phase mit dem 2017er Renner. Wir weihen im Rennwagenwerk neue Abteilungen ein, wir haben zusätzliche Leute eingestellt. Es ist sehr viel im Gange bei uns.»

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