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Formel E: MS&AD Andretti und BMW testen in Valencia

Von Rob La Salle
Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa

Mit den offiziellen Testfahrten in Valencia sind BMW und das MS&AD Andretti Team in die heiße Phase der Vorbereitung auf Saison 4 in der FIA Formula E Championship gestartet.

Von Montag bis Donnerstag trafen sich alle in der Formel E vertretenen Teams am Circuit Ricardo Tormo. Dabei hatten sie drei Tage lang Gelegenheit, auf der Strecke zu testen, der Mittwoch war Ruhetag. 

Zwei BMW Werksfahrer konnten in Valencia ihre Formel-E-Kenntnisse vertiefen: Tom Blomqvist und Alexander Sims sammelten beim Test weitere Erfahrungen in der Serie. Sie wechselten sich in den Cockpits der Fahrzeuge mit BMW Werksfahrer António Félix da Costa ab, der bereits als Einsatzpilot für Saison 4 bestätigt ist. Die vollständige Fahrerbesetzung im MS&AD Andretti Team wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Im Rahmen der engen Kooperation mit MS&AD Andretti wird BMW das Team auch in der kommenden Saison begleiten und sich weiter auf den Werkseinstieg zur Saison 5 vorbereiten. Die erste Veranstaltung im Kalender 2017/18 ist der Hongkong ePrix am 2. Dezember 2017. Insgesamt stehen 14 Rennen rund um den Globus an, das Finale findet Ende Juli 2018 in Montréal in Kanada statt.

Stimmen zum Test in Valencia.

Tom Blomqvist: Ich bin zufrieden mit dem Test, und habe einiges über die Formel E gelernt. Vieles unterscheidet sich von der Art Rennsport, den ich bisher kenne, aber es hat großen Spaß gemacht. Das gesamte Konzept ist vollkommen anders. Die Fahrzeuge sind elektrisch, und man muss ein großes Augenmerk auf das Energie-Management richten, während man in anderen Rennserien einfach Vollgas fährt und nur der Benzinverbrauch eine Rolle spielt. Hier muss man auf so viele Dinge achten, damit man seinen Energievorrat nicht vollkommen aufbraucht. Es geht darum, so schnell wie möglich zu fahren und sich dabei gleichzeitig die verfügbare Energie optimal einzuteilen. Das ist eine sehr interessante Philosophie, und man kann hier als Fahrer großen Einfluss haben.

Alexander Sims: Die Formel E hat einige Eigenheiten, die es so in keiner anderen Rennserie gibt. Das beginnt beim Energie-Management und reicht bis hin zur Performance der Reifen, die ganz anders sind als die Standard-Slicks, mit denen wir sonst fahren. Zunächst haben wir reine Vollgas-Runs gemacht, das war für ähnlich wie in Formel-3- oder GT-Fahrzeugen. Die größte Herausforderung waren die Rennsimulationen, in denen es um optimales Energie-Management ging. Es ist beim Fahren eine wirklich interessante Kombination. Denn auf der einen Seite denkst du die ganze Zeit daran, wie du Energie sparen oder deine Energie möglichst effizient nutzen kannst. Also durchläufst du die ‚Coasting/Regenerating’-Prozesse, also Rollen und Aufladen. Doch dann kommst du in die Kurve und fährst komplett am Limit. Danach versuchst du wieder, Energie zu sparen. Das ist eine wirklich interessante Kombination, und es hat mir sehr großen Spaß gemacht.

António Félix da Costa: Ich bin mit dem Test zufrieden. Wir haben viele Runden absolviert und dabei einiges Neues ausprobiert. Zudem haben wir mehrere neue Ingenieure mit an Bord, die frische Ideen mit eingebracht haben. Wir haben den Test genutzt, um all diese Faktoren zusammenzubringen und Änderungen zu evaluieren, damit wir für den Saisonauftakt in Hongkong bestens gerüstet sind. Wir haben viele wertvolle Informationen gesammelt, die uns bei den Rennen enorm weiterhelfen werden. Ich freue mich schon auf die neue Saison.
 

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