MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Abt, Günther: «Kein Extrapreis für besten Allgäuer»

Von Gerhard Kuntschik
Daniel Abt

Daniel Abt

Mit einer Entfernung ihrer Wohnorte von gerade 26 Kilometern sind Daniel Abt (Kempten) und Max Günther (Rettenberg) fast «Nachbarn», aber doch auch Rivalen in der neuen Formel-E-Saison.

«Ja, das sind wir, aber einen Preis für den besten Allgäuer wird es leider nicht geben», meinte der zweifache e-Prix-Sieger Abt schmunzelnd. Sein Landsmann Günther ist vor allem «happy, hier zu sein». Immerhin hat der bisherige F2-Pilot und Silverstone-Sieger fast ein Jahr lang auf dieses Debüt hingearbeitet.

Abt ist vor einer qualitativ hochstehenden Vorbereitung bei Audi überzeugt, «aber wir können dennoch nicht sagen, wo wir stehen. Die Strecke hat ihre Eigenheiten, wir werden erst sehen, wie wir damit zurechtkommen.»

Über sein Saisonziel braucht Abt nicht lang nachdenken: «Meister werden!» Und dann ergänzt er schnell: «Doppelter, also den Teamtitel mit Audi wiederholen und es selbst auch schaffen.»

Günther hoffte seit seinem Young-Driver-Test in Marrakesch im vergangenen Winter auf das Engagement bei Dragon-Penske, das nach einem sehr guten Test in Valencia fixiert wurde. Günther über die Ausgangslage in Saudi-Arabien:

«Die Strecke ist sehr herausfordernd, derzeit noch ziemlich schmutzig. Es wird wohl sehr eng zugehen, ich hoffe aber dennoch gleich zu Beginn auf Punkte.»

Den Umstieg vom F2-Auto auf die zweite Generation der F E bezeichnet Günther als «schwierig. Viel weniger Aero, andere Reifen, die ich nicht wirklich kenne, die Bremsen und dazu die Strategiemöglichkeiten, das ist alles anders. Und dazu kommt das Batteriemanagement. Mit Reifenmanagement hatte ich ja schon bisher zu tun, aber die Energie richtig einzuteilen ist neu für mich.»

André Lotterer glaubt nicht, «ganz von Null zu beginnen, da gibt es viel, worauf wir aus der letzten Saison aufbauen können. Aber dennoch ist es ein kompletter Reset», meint der DS Techeetah-Pilot.

Der übrigens wie Teamkollege und Titelverteidiger Jean-Eric Vergne Kritik an der Strecke übt bzw. den Aktivierungspunkt des Attack Mode als nicht optimal empfindet: «Du musst ganz nah an der Mauer sein, um die Lichtschranke genau zu erwischen. Das kann Probleme geben.» Vergne hatte auch gemeint: «Da hätte man uns Fahrer wohl konsultieren können, um die ideale Lösung zu finden.»

Lotterer wird wie Vergne die WEC-Super Season fertigfahren, ein weiteres Doppel-Engagement ist danach aber offen.


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